Bochum. Brötchen vom Bäcker gibt es in Bochum zu Ostern in mindestens 51 Filialen. Um 4 Uhr früh gibt es in der Backstube die ersten frischen Brötchen.
Vor ein paar Tagen sah es noch so aus, als sollte ein strenger Lockdown über Ostern auch das Einkaufen für die Feiertage erschweren. Keine frischen Brötchen vom Bäcker? Das ist vom Tisch. Die Bäckereien dürfen Karfreitag und Ostersonntag öffnen. Welche Filialen in Bochum ihren Kunden Feiertagsbrötchen offerieren, lesen Sie in unserer Übersicht.
Die Faustformel lautet: Aufmachen dürfen Filialen, die auch an normalen Sonntagen geöffnet sind. Und das sind einige in der Stadt. 51 Filialen verteilt über das gesamte Stadtgebiet hat die WAZ bei ihrer Recherche ermittelt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Als längste Brötchentheke der Stadt dürfte dabei die Hattinger Straße gelten; Kunststück: mit acht Kilometern ist sie die längste Straße Bochums. Allein auf ihr können Kunden in insgesamt sechs Filialen – von der Innenstadt bis nach Linden – am Sonntag ihre Brötchen einkaufen; am Freitag in immerhin noch drei Geschäften (Übersicht).
Ostermontag haben auch die Bäcker geschlossen
Am Ostermontag hingegen müssen alle Bäcker in NRW ihre Backstuben schließen. Neben dem zweiten Weihnachtstag und Pfingstmontag ist dieser Tag einer von dreien im Jahr, an denen das Öffnen gemäß NRW-Ladenöffnungsgesetz ganz verboten ist. Ansonsten gilt: Öffnen dürfen Geschäfte, deren „Kernsortiment aus (…) Back- und Konditorwaren besteht, für die Abgabe dieser Waren und eines begrenzten Randsortiments für die Dauer von fünf Stunden“, so sieht es Paragraf 5 des NRW-Ladenöffnungsgesetzes vor. Die Erlaubnis zu öffnen haben auch noch Läden, deren Kernsortimente Blumen und Pflanzen sowie Zeitungen und Zeitschriften sind.
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Frühaufsteher werden Sonntag schon um 4 Uhr fündig
Alle anderen Läden müssen über Ostern geschlossen bleiben. Mit Ausnahmen: An Bahnhofs- und Flughafenfilialen von Bäckereien gibt es oft trotzdem die Möglichkeit, sich für das Frühstück einzudecken. Für die dort angesiedelten Geschäfte gelten die Beschränkungen auch am Ostermontag nicht. Sie dürfen an allen Feiertagen öffnen. Auch in den Backshops von Tankstellen können Kunden frische Brötchen bekommen.
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Frühaufsteher müssen sich auch an den Feiertagen nicht umstellen. Etliche Bäckereien schließen ihre Filialen in aller Herrgottsfrühe auf: um sieben oder gar um sechs Uhr. Und wer es gar nicht abwarten kann oder nach der Nachtschicht gleich die frischen Brötchen mit nach Hause bringen möchte, der wird sogar mitten in der Nacht fündig. Einige Bäckereien verkaufen das ofenfrische Backwerk direkt aus der Backstube. Sonntags dürfte die Bäckerei Naber an der Essener Straße 29 zu den allerersten in der Stadt gehören. „Wir verkaufen dann ab 4 Uhr in der Backstube“, heißt es.