Bochum-Westenfeld. Mit dem „Neuen Bahnhofsquartier“ wolle man „ein neues Stück Wattenscheid entwickeln - ein Quartier mit Qualität“, betont die Stadt Bochum.

Das sagte Eckart Kröck, Leiter des Stadtplanungsamtes Bochum, am Dienstag in der Bezirksvertretung Wattenscheid. Gewerbe und Wohnen sind in dem großen Neubaugebiet in Wattenscheid-Westenfeld geplant, das in drei Teilflächen untergliedert ist. Der Abschluss der Rahmenplanung steht jetzt bevor.

Großes Neubaugebiet in Wattenscheid-Westenfeld

Seit März 2020 wurden im Rahmen der Baulandentwicklung dazu zwei Mehrfachbeauftragungen zur Erarbeitung von städtebaulichen Rahmenplänen für die Entwicklungsbereiche „Zweistromland / Bahnhofsumfeld / WilhelmLeithe-Weg Nord“ und „Wilhelm-Leithe-Weg Süd“ unter Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt.

Ziel der Mehrfachbeauftragungen sei gewesen, unter Berücksichtigung der Zielvorstellungen und Leitbilder sowie der Planungsgrundsätze der Stadt Bochum städtebauliche Konzeptionen zu finden, die als Grundlage für die weitere städtebauliche Ausarbeitung und als Grundlage für die aufzustellenden Bebauungspläne dienen. Nach intensiven Diskussionen im Empfehlungsgremium wurde eine Weiterbearbeitung empfohlen. Zu den beiden Teilbereichen wurden inhaltliche Empfehlungen sowie Vorschläge zur weiteren Bearbeitung formuliert.

Strukturausschuss der Stadt Bochum entscheidet am 5. Mai

Jetzt sollen noch weitere Erörterungen der vorgelegten Entwürfe erfolgen, um ein optimales Ergebnis erfolgen. Eigentümer der Flächen sind Stadt, Bahn sowie DZ, die Privatflächen (Bereich Süd) aufgekauft hat. Ziel sind jetzt Aufstellungsbeschlüsse für die jeweiligen Bebauungspläne. Der Ausschuss für Planung und Grundstücke befasst sich am 13. April mit dem Thema, die Entscheidung fällt am 5. Mai im Strukturausschuss mit Blick auf das, was im Empfehlungsgremium besprochen wurde zum Ergebnis der beiden Mehrfachbeauftragungen – die Verwaltung soll anschließend die weiteren Planungsschritte einleiten.

Bürgerbeteiligung weiter möglich

Die im Weiteren noch zu konkretisierenden städtebaulichen Entwürfe, die später als Grundlage für die Bebauungspläne Nr. 1008 Wilhelm-Leithe-Weg Nord und Nr. 1009 Wilhelm-Leithe-Weg Süd dienen, sollen den politischen Gremien zur Beratung und zum Beschluss vorgelegt werden. Bezirksbürgermeister Herzog: „Die Möglichkeit zum Eingreifen und zur Bürgerbeteiligung gibt es noch.“

Am 11. Februar hatte die abschließende Sitzung des Empfehlungsgremiums stattgefunden, in der alle vier Planungsteams ihre Entwürfe präsentiert haben und auf Rückfragen eingegangen sind. Ziel war es, Empfehlungen für die weitere städtebauliche Planung zu formulieren und wiederum für die Teilbereiche Zweistromland / Bahnhofsumfeld / Wilhelm-Leithe-Weg Nord und Süd Entwürfe, oder Teilbereiche der Entwürfe, für die weitere Umsetzung zu empfehlen.