Bochum. Die Kunstbewegung war in den 1970er Jahren in Bochum berühmt. Kunstwochen im Ruhrpark galten als Sensation. Jetzt kommt “Fluxus“ auf die Bühne.

Das Prinz-Regent-Theater nutzt den Shutdown während der Corona-Krise erneut, um mit den Zuschauern im Internet in Kontakt zu bleiben. Die nächste Gelegenheit, spannendes, experimentelles Theater online zu erleben, bietet sich am Wochenende mit mehreren Aufführungen des "Fluxus"-Projekts.

Die "Fluxus"-Bewegung beeinflusst seit den 1960er Jahren vielfältige Kunstformen. Unter dem Begriff wird vor allem Aktionskunst zusammengefasst: "Fluxus" experimentiert mit den Darstellungsformen der Performance, des Tanzes, der Musik und des Films.

Die Bochumer Galerie Inge Baecker galt in den 1970er Jahren als Hochburg der deutschen "Fluxus"-Bewegung. Die von ihr gestalteten Kunstwochen im Ruhrpark waren einst eine Sensation.

Bochum war einst Hochburg der "Fluxus"-Bewegung

Um an diese Tradition anzuknüpfen, wird im Prinz-Regent-Theater eine Performance realisiert, die nach den ungeschrieben Regeln des "Fluxus" funktioniert. Ausgangspunkt ist der Gedanke, allein in einem Brunnen zu sein. Der Brunnen steht als Ort der Isolation und der Erinnerung.

Live auf die Bühne gebracht wird die Performance von dem "Hunger"-Ensemble, das u.a. aus dem Musiker Manuel Loos und dem Schauspieler Oliver Möller besteht, der im PRT im "Faust" zu sehen war. Gezeigt werden drei Durchgänge, die jeweils 15 bis 20 Minuten dauern. Da die Aufführungen sehr unterschiedlich werden, empfiehlt sich der Online-Besuch mehrerer Performances.

Am Sonntag, 21. März, um 18, 19 und 20 Uhr. Ein Livestream mit Einrichtung und Probe läuft am Samstag, 20. März, von 13 bis 15 Uhr. Karten (6 Euro): prinzregenttheater.de

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