Bochum. Eine Fahrrad-Initiative hat ein Bürgerbegehren für mehr und bessere Radwege bei der Stadt Bochum eingereicht. 12.000 Unterschriften sind nötig.
Die neue Initiative „Radentscheid Bochum“ hat am Freitag bei der Stadt Bochum ein Bürgerbegehren für eine Verbesserung des Radverkehrs eingereicht. Mit dem Bürgerbegehren soll der Ausbau von Radwegen und fahrradfreundlicher Infrastruktur beschleunigt werden.
Der Radentscheid, heißt es in einer Pressemeldung, soll konkrete Maßnahmen bewirken, die dazu beitragen, dass Bochum das selbstgesteckte Ziel erreicht, den Anteil des Radverkehrs bis 2030 auf 20 Prozent zu erhöhen.
Sieben Ziele werden im Bürgerbegehren definiert
Das Bürgerbegehren benennt sieben Ziele für einen besseren Rad- und Fußverkehr. So sollen zum Beispiel jedes Jahr 20 Kilometer Radwege gebaut sowie Radwege und Kreuzungen sicherer umgestaltet werden. Auch sichere Fahrradabstellplätze werden gefordert.
Die Stadtverwaltung muss anhand des eingereichten Bürgerbegehrens nun kalkulieren, wie teuer die Umsetzung dieser Ziele wohl wird. Sobald die Kostenschätzung abgeschlossen ist, wird die Initiative Unterschriften sammeln. Alle Bochumer ab 16 Jahren können dann voraussichtlich ab April durch Ihre Unterschrift das Bürgerbegehren unterstützen.
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Im September 2020 hatte das Fahrrad-Bündnis „Radwende Bochum“ die Idee für das Bürgerbegehren öffentlich vorgestellt. In den folgenden Monaten diskutierten und erarbeiteten mehr als 50 Interessierte in monatlichen digitalen Treffen und Arbeitsgruppen die Ziele. Nun bereiten sie die Kampagne für den„Radentscheid“ vor. Für ein erfolgreiches Bürgerbegehren müssen etwa 12.000 Unterschriftengesammelt werden.
Andere Städte sind dem Bürgerbegehren bereits gefolgt
Das Bürgerbegehren für einen Radentscheid in Bochum reiht sich ein in eine Vielzahl von Initiativen, die in mehreren Städten die Stärkung des Fahrrad- und Fußverkehrs einfordern. So konnten Radentscheid-Initiativen in Aachen, Bonn und Essen weit mehr als die notwendige Anzahl an Unterschriften sammeln. „In allen drei Städten hat sich mittlerweile der Rat dem Bürgerbegehren angeschlossen und setzt die Forderungen in den nächsten Jahren um“, heißt es.
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