Bochum. Die Zustande von zwei Bahnhöfen in Bochum sind aus Sicht des VRR insgesamt „nicht tolerierbar“. Der Verkehrsverbund hat zehn Stationen getestet.

Der Gesamtzustand der Bahnhöfe Bochum-West und Bochum-Hamme sind aus Sicht des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) „nicht tolerierbar“. Zu diesem Ergebnis kommt der „Stationsbericht“ des VRR 2020. Er hatte den Zustand der Bahnhöfe und Schienen-Haltepunkte im gesamten Verbundgebiet bewertet, darunter zehn in Bochum.

Die Ergebnisse basieren dabei erstmals auf einem völlig neuen Bewertungssystem, das sich stärker als bisher am Bedarf der Kunden orientiert: Betrachtet wurden die Aufenthaltsqualität, die Fahrgastinformation und die Barrierefreiheit an 294 Stationen. Bei rund 60 Prozent fielen die Bewertungen eher negativ aus.

Kein einziger Bahnhof in Bochum wurde „ausgezeichnet“ bewertet

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Als insgesamt „entwicklungsbedürftig“ stufte der VRR die Bahnhöfe Dahlhausen, Ehrenfeld, Langendreer-West, Riemke, Wattenscheid und Höntrop ein. Als „ordentlich“ wurden der Hauptbahnhof und „Langendreer“ bewertet. Die beste Note – „ausgezeichnet“ – bekam keine einzige Station in Bochum.

Beim Einzelkriterium „Fahrgastinformation“ schnitten die Bochumer Stationen insgesamt am besten ab. Ausnahme: Hamme („unzureichend“). Beim Kriterium Aufenthaltsqualität (Müll, Graffiti, Schmutz, bauliche Mängel) bekamen sieben Bochumer Bahnhöfe die Note „verbesserungswürdig“, die Bahnhöfe BO-West und Hamme die Note „unzureichend“, den Bahnhof Wattenscheid“ fanden die Tester „zufriedenstellend“.

Beim Kriterium Barrierefreiheit stechen die Bahnhöfe Riemke und Ehrenfeld negativ heraus („sehr hoher Handlungsbedarf“).

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