Bochum. Wegen der Schneeschmelze ist der Ruhrpegel bei Bochum zwar deutlich angestiegen. Mit Hochwasser ist aber nicht zu rechnen.
Vereinzelt haben sich jetzt kleine Teiche in den Bochumer Ruhrauen gebildet, auf denen sich Gänse einen schönen Tag machen. Tatsächlich ist der Wasserstand der Ruhr seit dem vergangenen Wochenende auch deutlich angestiegen, nachdem die Schneeschmelze eingesetzt hat. Von Hochwasser, wie es noch Anfang Februar der Fall war, ist Bochum aber so weit entfernt wie der VfL von einem Abstiegsplatz. Allein Leinpfade sind frei.
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Zwar ist der für Bochum maßgebliche Pegelstand in Hattingen von Sonntag (14.) bis zum Mittwochmorgen (17.) um knapp einen Meter angestiegen; er liegt zu diesem Zeitpunkt bei 2,65 Meter. Allerdings liegt der Pegelwert eines so genannten mittleres Hochwassers bei 5,20 Meter.
Das im verbliebenen Schnee noch gebundene wasser wird verdunsten
Nach Einschätzung von Ruhrverband-Sprecherin Britta Balt dürfte der Pegel angesichts des Tauwetters in den nächsten Tagen wohl weiterhin etwas anschwellen, ein Hochwasser jedoch sei „nicht zu erwarten“. Das Wasser, das jetzt noch im verbliebenen Schnee gebunden sei, werde großteils verdunsten und gar nicht mehr in die Flüsse gelangen. Und nennenswerter Regen ist in den nächsten Tagen auch nicht zu erwarten.
94 Kubikmeter Wasser pro Sekunde flossen am Mittwochmorgen durch das Bett der Ruhr in Bochum. Der langjährige Durchschnitt liegt bei 68,7 Kubikmetern.