Bochum. Jeder fünfte der bereits geimpften Rettungs-und Feuerwehrkräfte in Bochum ist kurzzeitig ausgefallen. Die Einsatzkräfte hatten Nebenwirkungen.

Nach den ersten Impfungen der Feuerwehr- und Rettungskräfte in Bochum haben sich rund 20 Prozent der Geimpften wegen Nebenwirkungen abgemeldet. Nach ein bis zwei Tagen waren sie aber wieder im Dienst.

Das teilte die Stadt auf Anfrage mit.

Stadt Bochum: Nebenwirkungen seien „ganz normale Reaktion“

Rund die Hälfte der Belegschaft war in der vergangenen Woche im Ruhr-Congress mit dem Impfstoff Astrazeneca gegen das Coronavirus geimpft worden. Das führte bei einigen zu Nebenwirkungen in Form von Einstichschmerzen, Unwohlsein und/oder Fieber.

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Wie Stadtsprecher Thomas Sprenger sagte, sei dies aber „eine ganz normale Reaktion, die mit diesem Impfstoff in Verbindung gebracht wird“. Medizinisch werde es auch durchaus positiv gewertet, wenn der Körper eine Reaktion zeige, weil dadurch die Wirksamkeit des Mittels offenbar werde.

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Bisher habe rund die Hälfte der Bochumer Rettungs- und Feuerwehrkräfte eine Spritze bekommen. Eine Einschränkung der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr und des Rettungsdienstes habe es nicht gegeben, weil kurzfristig anderes Personal für die kurzzeitig ausgefallenen Kollegen eingesprungen sei.

Gewerkschaft: „Die Frage ist: Was ist die Alternative?“

Der Bochumer Feuerwehrmann Udo Lipp, der die Deutsche Feuerwehrgewerkschaft vertritt, sagte am Dienstag der WAZ: „Die Frage ist: Was ist die Alternative? Impfen ist eine gute Sache.“ Personell habe es keine massiven Probleme gegeben. Man unterstütze den Kurs der Amtsleitung bei den Corona-Maßnahmen, sie habe das bisher gut gemacht.

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