Kein Bus! Bochumerin (79) verzweifelt – Bogestra macht Hoffnung

Bochum-Gerthe. Seit Wintereinbruch sieht sich eine Rentnerin aus Bochum-Gerthe von der Außenwelt abgeschnitten. Doch jetzt gibt es Grund zur Hoffnung.

Christina H. aus Bochum-Gerthe ist verzweifelt. So sehr, dass sie die WAZ anruft. „Seit Wintereinbruch bin ich von der Außenwelt abgeschnitten“, sagt die 79-Jährige am Telefon und ist dabei den Tränen nah. Die ganze Woche sei kein Bus gefahren. Dabei sei ihre Familie auf den ÖPNV angewiesen. Doch es besteht Hoffnung, dass sich die Lage bessert.

Kein Bus: Bochumerin (79) fühlt sich von der Außenwelt abgeschnitten

Denn nach und nach kann die Bogestra immer mehr Buslinien wieder fahren lassen. Das gilt fürs gesamte Bochumer Stadtgebiet – und somit eben auch für Gerthe. „Die Linie 364 (Langendreer-Gerthe-Castrop, Anm. d. Red.) bindet Gerthe an“, sagt Bogestra-Sprecher Christoph Kollmann. „Und seit Samstagmittag fährt auch der 353er (Weitmar-Hauptbahnhof-Grumme-Gerthe-Castrop, Anm. d. Red.) wieder.“

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Wenn auch mit ein paar Einschränkungen. So entfällt die Haltestelle Hiltrop-Kirche in Fahrtrichtung Castrop-Rauxel. Bei den Fahrten zur Kirchharpener Straße können die Haltestellen Gerthe-Mitte, Bethanienstraße, Klüsener Straße und Kirchharpener Straße vorerst noch nicht angefahren werden.

Die Lage kann sich aber stündlich ändern bzw. verbessern. „Unsere Mitarbeiter sind kontinuierlich unterwegs, um zu schauen, was geht“, versichert Christoph Kollmann. „Auch das gesamte Wochenende über.“ Das Problem sei vielerorts, dass die Schneemassen die Fahrbahnen enger machen. „Und hier und da müssen die Busse auch drehen können.“

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Die Bogestra setzt auch eigene Räumfahrzeuge ein, um für den ÖPNV wichtige Straßenabschnitte von Schnee und Eis freizuräumen. „Wir nutzen all unsere Ressourcen, um das Angebot nach und nach auszuweiten“, sagt Christoph Kollmann. Aktuell befinde man sich auf einem guten Weg. Und die Wetteraussichten geben weiteren Grund, auf baldige Normalität auf den Straßen zu hoffen. Es ist ja Tauwetter angesagt.

Christina H. – und viele, viele andere Bürger – wird das freuen. Die Rentnerin pflegt zu Hause ihre behinderte Tochter. Die jüngere Tochter hilft ihr tagtäglich dabei. „Doch auch sie kommt immer mit dem Bus und hat es daher die ganze Woche nicht geschafft.“ Ein Auto hätte geholfen. Doch die Familie hat sich vor Jahren bewusst dagegen entschieden und auf den ÖPNV gesetzt. Der Umwelt zuliebe.

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Eine Übersicht, welche Buslinien wieder im Einsatz sind, gibt die Bogestra auf ihrer Internetseite www.bogestra.de. Diese wird regelmäßig aktualisiert.