Bochum-Dahlhausen. Der Zugang zum Netto in Bochum-Oberdahlhausen werde durch Schnee und Eis erschwert, klagt ein Kunde. Das Unternehmen reagiert – und zwar so.

Dietmar Stevens ist sauer. Er wohnt an der Hasenwinkeler Straße in Bochum-Oberdahlhausen und hat von seiner Wohnung einen prima Blick auf den Netto-Markt in der Nachbarschaft. Normalerweise kauft Stevens auch dort ein. Aktuell aber nicht. Aus Prinzip. „Die haben es noch nicht geschafft, den Parkplatz von Schnee und Eis zu befreien“, schimpft der 69-Jährige am Mittwochvormittag, kurz bevor er die WAZ darüber informiert. Und im Innern würden es einige Mitarbeiter mit dem Masketragen nicht so genau nehmen.

Stevens sieht vor allem für ältere Kunden eine erhöhte Rutschgefahr auf dem Weg zum Netto. „Sollte doch kein Problem sein, den Schnee mal schnell wegzuräumen“, findet Dietmar Stevens. Vom Personal erwartet er, die Schutzmasken richtig zu tragen. Immer wieder habe er beobachtet, wie Mitarbeiter die Corona-Masken nicht bis über die Nase ziehen. „Als ich jemanden darauf angesprochen habe, bekam ich nur zu hören, dass das seine Sache sei und er nicht acht Stunden so arbeiten könne.“

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Netto teilt auf WAZ-Anfrage mit, dass man die Kritik sehr ernst nehme. „Wir haben sie zum Anlass genommen, mit unseren Kollegen vor Ort zu sprechen“, versichert das Unternehmen. Der Parkplatz sei zudem „nochmals vollständig geräumt“ worden.

„Wir haben die Kolleginnen und Kollegen in unserer Filiale zu der genannten Thematik nochmals sensibilisiert“, sagt Christina Stylianou, Leiterin Unternehmenskommunikation von Netto Marken-Discount. Allerdings sei „uns bestätigt worden, dass die Vorgaben zur Maskenpflicht in unserer Filiale eingehalten werden“.

Grundsätzlich gelte, dass Netto alle aktuellen Vorgaben der jeweiligen Bundesländer, Städte und Gemeinden einhalte: „Am Eingang unserer Filialen weisen wir unsere Kunden mit Plakaten auf die Maskenpflicht beim Einkauf hin. In unseren Filialen achten wir darauf, die Einhaltung des Mindestabstands zu gewährleisten. Es werden alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um Kunden und Filial-Kollegen bestmöglich zu schützen.“

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Als Beispiele dafür nennt Netto den Hygieneschutz an den Kassen, Aufsteller und Aufkleber auf dem Boden, die den vorgegebenen Abstand zu anderen Kunden insbesondere im Kassenbereich markieren, und Hinweisschilder, die zur kontaktlosen Zahlung mit Karte oder Smartphone statt mit Bargeld aufrufen. Im Eingangsbereich aller Filialen würden zudem Desinfektionsmittel für die Kunden zur Verfügung gestellt.

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