Bochum. Die Räumfahrzeuge des Bochumer USB kämpfen weiter mit Schnee auf den Straßen, vor allem mit der dicken Eisschicht. So wollen sie nun vorgehen.
Der Umweltservice Bochum (USB) ist auch am Wochenende weiter dabei, die vereisten Straßen im Stadtgebiet nach und nach von Eis und Schnee zu befreien. Zur Enttäuschung vieler Bochumer allerdings werden viele Straßen abseits der Hauptverkehrswege wohl auch am Wochenende und zu Wochenbeginn noch nicht geräumt werden. Grund dafür: Die weiter niedrigen Temperaturen am Abend und in der Nacht lassen die von der Sonne angetauten Stellen überfrieren - die Hauptstraßen müssen dann wieder vorrangig erneut geräumt und gestreut werden.
Größtes Hindernis bei allen noch nicht geräumten Straßen sei weiter eine dicke Eisschicht, die noch an vielen Stellen die Fahrbahn überziehe, heißt es vom USB. „Dieser mehrere Zentimeter dicke Eispanzer ist durch Räumschilde nicht zu entfernen und kann durch Tausalz nur sehr schwer bekämpft werden“, so der USB. Weil es so kalt gewesen ist, habe auch das Streusalz deutlich an Wirksamkeit verloren.
Eis und Schnee in Bochum: Räumfahrzeuge starten Versuch auf der Castroper Straße
Um dem Eis Herr zu werden, hat der USB am Freitag einen Räumversuch an der Castroper Straße gestartet. Mit schwerem Gerät wurde dort die Eisdecke Stück für Stück aufgebrochen und wegtransportiert. „Ein Radlader bricht mit der Schaufel die Eisschicht, schiebt sie zusammen und verlädt sie auf einen Lkw oder eine Mulde. Im Nachgang werden mit einem kleineren Fahrzeug mit der Schneebürste Rückstände entfernt und der Belag noch einmal gestreut“, so heißt es vom USB.
Der USB wertet den Versuch in einer ersten Bilanz als Erfolg, aber die Arbeiten seien sehr zeitaufwendig. Für die Entfernung des Eises müsse ein Spur gesperrt werden, das entfernte Eis wird vorerst auf dem Kirmesplatz an der Castroper Straße gelagert. „Die Eisplatten sind teilweise so dick, dass selbst der schwere Radlader Mühe hatte, die Eisdecke von der Fahrbahn zu lösen, ohne diese zu beschädigen.“ Auch am Samstag soll der „Eisbrecher“ im Einsatz sein.
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