Bochum. Das Viktoria-Karree in Bochum wächst. Vorbereitet wird die Stromanbindung mit einem Leistungsbedarf von etwa 170 Einfamilienhäusern.

Groß fällt sie nicht auf, die kleine Baustelle am Rande des riesigen Bauprojekts zwischen Viktoriastraße und Westring in der Bochumer Innenstadt. Aber sie hat große Wirkung. Zum einen degradiert sie für die nächsten Tage die ABC-Straße von einer Durchgangsstraße zu einer Sackgasse. Und sie legt den Grundstein für eine der Lebensadern des künftigen Viktoriakarrees.

Am Montag haben die Stadtwerke Bochum mit den vorbereitenden Arbeiten zur Anbindung des künftigen Einkaufs-, Büro- und Hotelkomplexes begonnen. Dazu wurde an der Ecke ABC-Straße/Südring mit Baggerarbeiten begonnen. In den nächsten Tagen werden Leerrohre verlegt, durch die später dann Stromleitungen gezogen werden. "Dazu muss die Straße nicht mehr aufgerissen werden", erklärt Stadtwerke-Bauleiter Alexander Gottschling (29). Es müsse nur noch ein Loch gegraben und die Leitungen durchgeschoben werden.

Bis zu 40 Lkw fahren täglich vor

Gleiches werden auf der anderen Seite der Baustelle an der Ecke Junggesellenstraße/Viktoriastraße geschehen. Voraussichtlich am 20. Februar werden die Arbeiten erledigt und beide Straßen wieder durchgängig befahrbar sein. Gesperrt an der einen Seite ist zunächst einmal nur die ABC-Straße. Am 6. Februar sollen die Arbeiten dort fertig. Möglich sind die Arbeiten jetzt, weil die Zahl der Lkw-Anfahrten zur Baustelle in den nächsten Tagen geringer sein wird als sonst. Bis zu 40 Lkw fahren bislang auf jeder der beiden Seitenstraßen vor, um Baumaterial, vor allem Stahl und Beton, anzuliefern.

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Begonnen hat das Buddeln am Montag mit einer kleinen Überraschung. Beim Ausgraben hing bald eine mächtige Baumwurzel in der Baggerschaufel. An den Baum, der dort einmal gestand hat, werden sich wohl nur die älteren Bochumerinnen und Bochumer erinnern.

Leistungsbedarf von 170 Einfamilienhäusern

Die Stromleitungen für die Anbindung des Viktoria-Karrees werden die Stadtwerke voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres legen. Der Leistungsbedarf des Komplexes wird, so Stadtwerke-Sprecher Christian Seger, bei 2,5 MW liegen. "Dies entspricht in etwa dem Bedarf von rund 170 Einfamilienhäusern." Mehrere Hundert Beschäftigte werden von 2023 an in dem dreiteiligen Gebäudeensemble arbeiten.

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