Bochum. Unbekannte haben in der Hilda-Heinemann-Schule in Bochum massiv randaliert. Rollstühle wurden in der Förderschule mit Löschschaum zerstört.

Massive Schäden haben Randalierer am Wochenende in der Hilda-Heinemann-Schule in Bochum angerichtet: Unbekannte beschmierten nach Angaben der Polizei in der Zeit zwischen Freitag, 22. Januar, 21 Uhr, und Sonntagmorgen, 24. Januar, 8.35 Uhr, Tische mit Desinfektionsmittel und spritzten Schaum aus Feuerlöschern im Gebäude herum. Dabei wurden auch Rollstühle der Förderschüler beschädigt. 

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Schulleiter Frank Bader zeigt sich im Gespräch mit der WAZ am Montagmorgen entsetzt vom Ausmaß der Zerstörung in seiner Schule. "Das ist eine richtige Katastrophe. Man fragt sich, was in solchen Köpfen vorgeht." 

Bilder von Künstler Žarko Radić zerstört und gestohlen

Ein bei der Gewalt-Orgie zerstörter Kopierer stellt die Lehrer nun vor eine weitere Herausforderung. Weil das Homeschooling für die geistig behinderten Schüler online nur schwierig umsetzbar sei, brächten die Lehrkräfte regelmäßig Arbeitsblätter bei den Schülern vorbei. "Das ist derzeit unmöglich", sagt Frank Bader. 

Betroffen ist nach Angaben des Schulleiters auch der Künstler Žarko Radić, der seit mehr als 20 Jahren sein Atelier in der Schule betreibt. Eine große, eben fertiggestellte Arbeit auf einer Leinwand, die für Ausstellungen in Mannheim und Bad Godesberg gedacht war, ist zerstört: "Die Leinwand ist eingeritzt worden und mehrere Fußtritte sind darauf zu sehen, das kann man nicht mehr retten", sagt er. Drei kleinere Bilder wurden gestohlen. Der Künstler ist entsetzt: "In der Schule wurde schon öfter eingebrochen, aber so etwas ist mir in all den Jahren noch nie passiert."

Die bisher Unbekannten hatten nach Angaben der Polizei einen Hintereingang der Schule aufgehebelt. Wie hoch der Schaden ist, kann die Polizei nicht sagen. 

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