Bochum. Im Sommer 2023 soll das neue Technologiezentrum in Bochum fertig sein. Das Land NRW steuert 8,4 Millionen Euro zum Projekt bei.

Jetzt ist es fix. Bochums neues Technologiezentrum Ruhr (TZR) entsteht auf der grünen Wiese nahe der Hochschule. Und nachdem das NRW-Bauministerium Bundes- und Landesmittel für den Bau an der Konrad-Zuse-Straße in Querenburg bereitstellt, kommt Bewegung in die Planung. Im zweiten Quartal 2023 soll der moderne, nach ökologischen Gesichtspunkten ausgerichtete Bau fertig sein.

Einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 8,4 Millionen Euro hat das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) am Donnerstag an Joachim Grollmann übergeben. Die Reaktion des Geschäftsführers der Chip GmbH, die das TZR betreibt, fiel dementsprechend aus. Er war überwältigt von der Förderung. "Wir freuen uns sehr über diesen Bescheid, denn dadurch können wir unsere Arbeit mit vollem Schwung und im neuen Gebäude weiterführen; wir können uns dort zielgerichtet mit einem Komplettangebot um Gründer und kleine innovative Unternehmen kümmern.“ Die Gesamtkosten des Projekts werden auf 30 Millionen Euro taxiert.

Grünes Dach und grüne Fassade

Mit Hochdruck soll nun daran gearbeitet werden, mit Hilfe des Bochumer Generalplaners SSP den Bau voranzutreiben. "Das Gebäude wird hochmodern sein, ein begrüntes Dach und eine bepflanzte Fassade haben", kündigt Chip-Chef Grollmann an.

„Das Technologie-Zentrum Ruhr hat sich seit seiner Gründung vor fast 30 Jahren als
echte Unternehmensschmiede etabliert. Umso mehr freut es mich, dass diese Erfolgsgeschichte dank des positiven Förderbescheids in unserer Stadt fortgeschrieben werden kann“, freut sich Ralf Meyer, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung, über die staatlichen Zuwendungen.

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Das neue Technologiezentrum löst das bisherige TZR auf dem Uni-Campus ab, das künftig wieder von der Ruhr-Uni genutzt wird. Sie hat Gebrauch von ihrem Rückkaufrecht gemacht. In dem neuen, sechsstöckigen Gebäude wird auf zwei Etagen ein Gründerzentrum entstehen. Die Start-ups können beispielsweise in sogenannten Makerspaces Designideen erproben oder Prototypen erstellen. Weitere, bereits etablierte Unternehmen können sich auf den vier anderen Etagen einmieten. Etwa 30 Firmen, die jetzt noch im bisherigen TZR ein Zuhause haben, wollen, so Grollmann, mit zum neuen Standort umziehen.

Ziel: Top 10 der Start-up-Regionen in Europa

„Das Ruhrgebiet mit seiner hohen Dichte an Forschungseinrichtungen und Hochschulen bietet ideale Voraussetzungen, vor allem für wissensintensive Gründungen. Mit dem Bau des Technologie- und Gründungszentrums in Bochum wollen wir noch viel mehr innovative Unternehmen nach Nordrhein-Westfalen locken", kommentiert NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) die Fördervergabe. "Wir sind auf dem richtigen Weg: Bis 2025 wollen wir zu den Top 10 der europaweit führenden Start-up-Regionen gehören.“ Bochum soll dazu seinen Beitrag leisten.

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