Bochum. Die Bahn stattet NRW-Bahnhöfe mit Anti-Corona-Lack auf Kontaktflächen aus. Die Schutzschicht gibt es auch für vier Bahnhöfe in Bochum.
Mit einem innovativen Anti-Corona-Lack will die Deutsche Bahn 209 Bahnhöfe in NRW ausstatten und so sicherer für ihre Kunden machen. Auch vier Bahnhöfe in Bochum gehören dazu: neben dem Hauptbahnhof noch die Stationen Dahlhausen, Langendreer und Langendreer-West.
Häufig genutzte Kontaktflächen wie Handläufe werden mit dem speziellen Lack ebenso beschichtet wie die Bedienelemente in Aufzügen. Der Lack tötet nach Auskunft der Bahn etwa 99,9 Prozent aller Keime und Bakterien ab – "vor allem aber eben auch Corona-Viren". So könne die Gefahr von Schmierinfektionen auf den Bahnhöfen minimiert werden.
Mindestens fünf Grad Celsius sind nötig
Erledigt sein sollten die Arbeiten eigentlich schon am Bahnhof Dahlhausen, der im Dezember als einer der ersten DB-Stationen mit der Schutzschicht ausgestattet werden sollte. "Aber dann hat die Witterung nicht mitgespielt", so ein Sprecher der Bahn. Daher sei bislang an noch keinem der vier Bahnhöfe in Bochum der Lack aufgetragen worden.
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Der Lack müsse bei einer Temperatur von mindestens fünf Grad Celcius mit einem Tuch aufgetragen werden, um zu wirken. In den vergangenen Wochen sei es aber meistens kälter gewesen. Und das vor allem nachts. Um möglichst wenige Beeinträchtigungen auf den Bahnhöfen zu verursachen, werde die Schutzschicht, so der Sprecher, vornehmlich in der Nachtstunden aufgetragen. Er müsse eine Stunde lang einziehen. Daher werden Handläufe in dieser Zeit mit Flatterband versehen und Aufzüge gesperrt.
700 Treppen und 400 Aufzüge
Wann genau die Arbeiten an den vier Bochumer Bahnhöfen erledigt werden, ist noch unklar. Aber bis Ende Februar sollen in ganz Nordrhein-Westfalen an den 209 Bahnhöfen insgesamt 700 Treppengeländer sowie Bedienfelder von 400 Aufzügen mit dem Lack behandelt sein. Das Land finanziert die Maßnahme aus dem Sonderprogramm kommunale Verkehrsinfrastruktur ÖPNV mit insgesamt 200.000 Euro.
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