Bochum. Qualitätsvolles Bauen zeichnet der Bund Deutscher Architekten Bochum aus. Unter den Siegern ist ein Neubau mit besonderer Strahlkraft.

Gutes Bauen zeichnet der Bund Deutscher Architekten (BDA) Bochum mit seinem Architekturpreis aus. Nun stehen die Gewinner für 2020 fest, unter ihnen befindet sich ein Neubau mit besonderer Strahlkraft.

Ausgezeichnete Projekte in Bochum, Hattingen, Herne

Ausgezeichnet wurden Projekte in Bochum, Hattingen und Herne. Wie alle drei Jahre, konnten sich wieder Architektinnen und Architekten gemeinsam mit ihren Bauherren bewerben. Gesucht wurden Bauwerke mit Vorbildcharakter, die seit 2017 fertiggestellt wurden. Zugelassen waren Neubauten, Umbauten und Ausbauten ebenso wie Gebäudegruppen oder städtebauliche Anlagen.

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Fachjury vergab drei Preise und drei Anerkennungen

„Wir freuen uns, dass wir aufgrund der vielen qualitätsvollen Einreichungen drei Auszeichnungen und drei Anerkennungen verleihen konnten“, betont Sarah Escher, Düsseldorfer Architektin und Vorsitzende der Fachjury. Das fünfköpfige Preisgericht beurteilte innovatives Bauen, kreatives Gestalten, ressourcenschonendes Bauen ebenso wie den Einsatz nachhaltiger Materialien.

Empfangsgebäudes des Eisenbahnmuseums Bochum ausgezeichnet

Zu den Preisträgern 2020 gehört neben dem Studierendenwohnheim Laerheidestraße (ACMS Architekten Wuppertal, Bauherr: Akademisches Förderungswerk) und der Leitwarte der Ruhrkohle AG in Herne Halfmann Architekten Köln, Bauherr RAG) ein Bauwerk mit besonderer Strahlkraft: das neue Empfangsgebäude des Eisenbahnmuseums Dahlhausen, entworfen für die Stadt Bochum vom Architektenbüro Max Dudler (Berlin).

Das rostrote Gebäude ist gleichzeitig eine Landmarke, die Bochums überaus publikums- und zugkräftiges Eisenbahnmuseum in Zukunft noch deutlicher herausstellen soll.

Auszeichnungen für eine nachhaltige Bauplanung

Außerdem wurden vom BDA drei Anerkennungen ausgesprochen, und zwar für die Bauprojekte Hörsaal H9 der Hochschule Bochum (Banz + Riecks Architekten BDA, Bauherr: Hochschule Bochum), Stadtwerke Hattingen (Rübsamen Partner Architekten BDA, Bauherr: Stadtwerke Hattingen) und „Haus für drei bis fünfzehn“ (Marcus Wagner Architektur mit Sarah Gräfer, Dortmund; Bauherr: Familie Graw, Bochum).

Wichtig war der Jury eine im Sinne der Nachhaltigkeit ganzheitliche Planung. „Durch den BDA-Preis soll die Vielfalt der anfallenden Bauaufgaben vorgestellt und die besonders stimmigen und überzeugenden Beiträge gewürdigt werden“, erklärt Architekt Dirk Godau, Vorstandsmitglied des BDA Bochum. Die im Kunstmuseum geplante Preisverleihung und Ausstellung musste coronabedingt abgesagt werden.

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