Bochum. Eltern haben die Bogestra für die Aussage kritisiert, dass Busse zu den Schulzeiten nicht zu voll seien. Nun nennt das Unternehmen einige Zahlen.
Eltern haben wegen vermeintlich überfüllter Busse massive Kritik an der Bogestra geübt. Das Nahverkehrsunternehmen hatte dagegen behauptet, dass die Busse mit Schülern nicht überfüllt seien. Nun veröffentlicht das Unternehmen auf Nachfrage Fahrgastzahlen für besonders beliebte Linien.
Einige Busse zählen automatisch, wie viele Menschen ein- und aussteigen. Die Zahlen sind von September, damals hatte die Bogestra nach eigenen Angaben etwa 80 Prozent des „Vor-Corona-Fahrgastaufkommen“. Im Dezember waren noch einmal deutlich weniger Menschen mit Bus und Bahn unterwegs.
Überfüllte Busse und Bahnen in Bochum: Bogestra nennt Fahrgastzahlen
Auf der Linie 350 zwischen Bochum Hauptbahnhof und Hattingen-Mitte fahren zwischen 7 und 8 Uhr im Durchschnitt 70 Menschen. Auf der Linie 390 (Bochum-Linden bis Herne Bahnhof) fahren im selben Zeitraum durchschnittlich 30 bis 79 Fahrgäste mit. Die Linien 344/346 zwischen Wattenscheid und Querenburg nutzen in dieser Zeit in der Regel 40 Fahrgäste. Die Straßenbahn 308 haben nach Zählungen der Bogestra um 7.15 Uhr auf der gesamten Strecke 315 Fahrgäste genutzt. Bei einer weiteren Fahrt um 7.45 Uhr seien es nur noch 175 Fahrgäste gewesen.
„Wir sehen ganz klar, dass einzelne Fahrten beliebter sind als andere“, sagt Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns. Auch wenn die Busse nach Angaben der Bogestra oft nicht voll besetzt seien, könne der Eindruck des Fahrgastes durchaus ein anderer sein. „Für den einzelnen fühlt sich das sicher als sehr voll an, weil der Abstand zum Nachbarn eben nicht mehr eingehalten werden kann“, sagt Sandra Bruns. Daher gelte die Maskenpflicht - im übrigens nicht nur in den Bussen und Bahnen, sondern auch an den Haltestellen.
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