Bochum. Bochum wird immer älter. Im Vergleich zu seinen sieben unmittelbaren Nachbarstädten hält sich die Stadt jedoch relativ gut.
Unsere Stadt ist deutlich älter geworden: Um ziemlich genau fünf Jahre ist das Durchschnittsalter in Bochum seit 1980 gestiegen. Vor 39 Jahren lag es bei 40 Jahren, während das durchschnittliche Alter der Bochumer Bevölkerung heute bei 45 Jahren liegt (NRW-Durchschnitt 44,2).
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Mehr als 106.000 Bochumerinnen und Bochumer waren Ende des vergangenen Jahres 60 Jahre oder älter. Das entspricht einem Anteil von 29 Prozent an der gesamten Einwohnerzahl. 1980 lag dieser Anteil erst bei 20,5 Prozent, bei damals 400.767 Bewohnern waren das 82.152 Personen. Bochum liegt mit seinem Anteil von nun 29 Prozent „älterer Menschen“ über dem Landesdurchschnitt. Der liegt bei 28 Prozent.
Zwar ist damit auch Bochum deutlich „gealtert“, im Vergleich zu einigen Nachbarstädten konnte Bochum jedoch immerhin etwas Boden gut machen. Wir haben Bochum mit seinen direkten Nachbarn Essen, Gelsenkirchen, Herne, Castrop-Rauxel, Dortmund, Witten und Hattingen verglichen. Vor knapp 40 Jahren lagen Bochum und seine Nachbarstädte im landesweiten Ranking relativ dicht zusammen allesamt im NRW-weit letzten Drittel, zwischen Rang 393 (Essen) und Rang 339 Castrop-Rauxel als damals jüngste Stadt in dieser Runde. Bochum nahm damals die 6. Position ein, bei einem insgesamt recht ausgeglichenen Feld.
Bochum verbesserte sich ein wenig
Die letzten vier Jahrzehnte haben diese Reihenfolge jedoch gehörig durcheinander gewirbelt. Mittlerweile ist unsere große Nachbarstadt im Osten, Dortmund, Spitzenreiter und mit einem Altersschnitt von 43 Jahren jüngste Gemeinde. Die rote Laterne konnte Essen an Hattingen weitergeben. Bochum hat sich in der Reihenfolge dieser acht Revierstädte um einen Platz weiter nach vorn geschoben. Verändert haben sich die Abstände zwischen den Städten. Während Dortmund nun landesweit auf einem guten 58. Platz liegt, sind, Gelsenkirchen mit kleiner Lücke auf Rang 66 folgt, werden dann die Zwischenräume größer: Die weitere Reihenfolge: Essen (130), Herne (166), Bochum (170), Witten (276), Castrop-Rauxel (300) und eben Hattingen abgeschlagen an 383. Stelle, nur unwesentlich jünger als Bad Sassendorf.
Weniger Menschen sind 19 Jahre oder jünger
Von allen 396 Städten und Gemeinden des Landes wiesen Ende 2019 Augustdorf (21,9 Prozent) im Kreis Lippe und Köln (22,8 Prozent) die niedrigsten Anteile älterer Menschen ab 60 Jahren auf. Die höchsten Anteile wurden für Bad Sassendorf (39,5 Prozent) im Kreis Soest und Hünxe (35,3 Prozent) im Kreis Wesel ermittelt. In Dortmund liegt der Anteil bei 26,9 Prozent, in Essen bei 28,3 Prozent.
Verhältnismäßig deutlich kleiner geworden ist in Bochum die Altersgruppe der unter 19-Jährigen. Ihr Anteil ist von 21,3 Prozent (1980) auf 15,7 Prozent (2019) gesunken. Die Veränderungen in der Altersgruppe 19-65 Jahre fällt geringer aus: nämlich von 58,2 auf 55,4 Prozent.
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