Bochum. Schon wieder sollte in Bochum eine Seniorin von Enkeltrick-Betrügern um ihr Vermögen gebracht werden. Der Fall stand „auf Messersschneide“.
Der Enkeltrick ist zwar uralt, wird von Verbrechern aber wegen vereinzelt sehr hoher Tatbeute immer wieder versucht. Jetzt hätte diese besonders erbärmliche und kaltblütige Betrugsmasche in Bochum beinahe wieder funktioniert. Mitarbeiter der Sparkasse haben aber verhindert, dass die Frau ein beträchtliches Vermögen verlor. Allerdings stand der Fall zeitweise „auf Messersschneide“, wie Polizeisprecher Volker Schütte der WAZ sagte.
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Diesmal hatten die unbekannten Täter sich eine 90-jährige Bochumerin ausgesucht. Sie betrat, berichtet die Polizei am Dienstag, am vergangenen Donnerstag gegen 17 Uhr die Sparkasse Alter Bahnhof an der Maiwegstraße in Langendreer. Sie wollte einige 10.000 Euro auszahlen lassen. Das Geld bekam sie aber nicht. Schütte. „Weil sie nach Angaben der Bankangestellten sehr nervös wirkte und auch auf Nachfrage nicht sagen wollte, wofür sie das Geld eigentlich benötige, informierten die Mitarbeiter die Polizei.“
77-jährige Bochumerin verlor eine fünfstellige Summe
Als die Beamten erschienen, reagierte die 90-Jährige ungehalten und verließ die Bank – ohne das Geld. Doch die Polizisten ließen nicht locker und folgten ihr. „Nach viel gutem Zureden erzählte die 90-Jährige schließlich, das Geld sei für ihren Enkel, der einen Unfall gehabt habe und sie daraufhin angerufen hatte - eine typische Enkeltrick-Geschichte, mit der Betrüger Senioren regelmäßig um ihr Erspartes bringen“, so Schütte.
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Als die Polizisten sie darauf hinwiesen, winkte die Seniorin ab – sie wolle jetzt in Ruhe gelassen werden. Die Kripo ermittelt jetzt. Aktuell läuft im Raum Bochum wieder eine Welle mit Betrugsversuchen am Telefon.