Bochum. Sechs Jahre Haft fordert die Staatsanwaltschaft für einen Familienvater (52) aus Bochum. Er soll die Mitschülerin seiner Söhne missbraucht haben.

Nach dem Willen der Staatsanwaltschaft soll ein 52-jähriger Familienvater aus Bochum sechs Jahre in Haft, weil er in zwölf Fällen die Mitschülerin seiner Söhne sexuell missbraucht haben soll. Sie war zur Tatzeit erst 13 und 14 Jahre alt.

Der Rechtsanwalt der heute 15 Jahre alten Bochumerin forderte in den Plädoyers am Freitag vor dem Landgericht sieben Jahre und fünf Monate Haft. Am 30. November könnte die 3. Strafkammer ein Urteil fallen.

Angeklagter aus Bochum schweigt zu den Vorwürfen

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Laut Anklage soll der 52-Jährige das Mädchen mit Geldzahlungen zwischen 50 und 200 Euro dazu gebracht haben, ihm in seinem Auto bei sexuellen Handlungen zuzuschauen oder an ihm vorzunehmen. In vier Fällen soll er mit der Schülerin in Hotels in Bochum und Duisburg den Geschlechtsverkehr vollzogen haben, erneut gegen Geld. Anfangs habe er sich über What’sApp mit dem Mädchen verabredet, heißt es.

Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen. Während der Hauptverhandlung , die seit 11. August läuft, haben ihn die Richter in U-Haft sperren lassen wegen des Verdachts der Verdunklungsgefahr.

Die Plädoyers waren nicht öffentlich, weil die 15-Jährige zum Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen worden war. Die Verteidigung hält ihr Plädoyer erst am 30. November.