Bochum. Bochum möchte sich um eines der zwölf NRW-Impfzentren bewerben. Noch für Dienstag (10.) kündigt die Stadt einen konkreten Schritt beim Land an.
Mit etwa dem Ruhrcongress als möglichen Standort will sich die Stadt Bochum „proaktiv“ um eines der zwölf für NRW geplanten Impfzentren bewerben. Auf Nachfrage erläuterte Stadt-Sprecher Thomas Sprenger: „Bochum liegt sehr zentral im Herzen des Ruhrgebiets. Wir werden jetzt auf das Land zugehen.“
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Sozialdezernentin Britta Anger, die auch zuständig für das Gesundheitsamt ist, erläutert und konkretisiert: „Ich werde noch heute eine Mail an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann schreiben, um darin unser Interesse für ein solches Zentrum zu äußern.“
Bisher, so Anger, habe es allerdings seitens des Landes noch keine Anfrage gegeben. Völlig unklar seien auch die genauen Bedingungen und Umstände für diese Einrichtungen.
Debatte um Impfung wird beschleunigt
Die Debatte um Impfungen gegen das Coronavirus erfuhr am Montag eine überraschende Wendung, als bekannt wurde, dass das Mainzer Pharmaunternehmen Biontec und der Weltkonzern Pfizer die Zulassung eines Impfstoffes bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt hatten. Gemeinsam mit seinem amerikanischen Partner soll der Impfstoff nach seiner Zulassung rasch in großen Mengen produziert werden.
NRW-Standorte sind noch nicht festgelegt
Auf Anfrage dieser Redaktion hatte das NRW-Gesundheitsministerium erklärt: In Nordrhein-Westfalen werde derzeit neben der Errichtung von Impfzentren auch der Einsatz mobiler Impfteams sowie die Nutzung etablierter Versorgungsstrukturen (Vertrags- und/oder Betriebsärzte und Ärztinnen) diskutiert. „Eine konkrete Festlegung von Standorten der zu errichtenden Impfstrukturen ist bislang nicht erfolgt“, so eine Sprecherin gegenüber der WAZ.
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