Bochum-Linden. Der Wilhelm-Hopmann-Platz in Bochum-Linden soll schöner werden. Viele Ideen hält die Stadt aber für nicht umsetzbar. Nun gibt’s andere Pläne.

Richtig was los war bei dem Workshop im April vergangenen Jahres auf dem Wilhelm-Hopmann-Platz in Bochum-Linden. Viele Bürger waren gekommen, um bei der geplanten Umgestaltung des Marktplatzes mitzuwirken. Es kamen auch einige interessante Ideen dabei herum. Aber: Sie werden nicht umgesetzt. Die Stadt stellt sich quer.

Deshalb erfolgt das Aufhübschen des Wilhelm-Hopmann-Platzes nun in abgespeckter Form und in kleinen Schritten. 2019 wurde auf Beschluss der Bezirksvertretung Südwest bereits das Unterholz auf der Nordseite des Platzes durchforstet und die Bunkerwand aus bezirklichen Mitteln gesäubert. Maximal 6500 Euro sollen nun investiert werden, um den großen Baum zu illuminieren. Bei den verwendeten Materialien handelt es sich laut Stadt – wie bei den bisher beleuchteten Bäumen – um eine String-Lite-Beleuchtung, die langlebig ist, mitwächst und über viele Jahre dauerhaft installiert bleiben kann.

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Die Beleuchtung werde von Anfang November 2020 bis Ende Januar 2021 eingeschaltet. Die künftige Unterhaltung der Beleuchtung übernimmt laut Stadt die Werbegemeinschaft Linden, daher würden die jährlichen Folgekosten entfallen. Auf Antrag und SPD und Grünen fordert die Bezirksvertretung von der Verwaltung eine Nachweispflicht über die Anschaffung. Zudem sollen Hochbeete auf dem Wilhelm-Hopmann-Platz, der inzwischen seinen Status als Marktplatz an den Platz Am Poter verloren hat, aufgestellt werden.

Die CDU in der Bezirksvertretung Südwest beantragt derweil eine Fortsetzung des Workshops. Man habe den Austausch mit den Bürgern als sehr konstruktiv empfunden und wünsche einen weiteren Termin – sobald es die Corona-Lage zulässt.

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Da ein weiterer Workshop aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie bisher nicht stattfinden konnte, hatte der Bezirksältestenrat folgende Verwendung der Mittel vorgeschlagen: Auf der Südseite des Platzes sollten die vorhandenen Pflanzkübel entfernt und dafür Spalierbäume gepflanzt werden. Auf der Nordseite sollte im bereits vorhandenen Beet eine Bühne installiert werden. Mit Stufe, Steinboden und Hülse zur Aufstellung eines Sonnensegels. So hatten es viele Bürger vorgeschlagen.

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Nach „fachlicher Prüfung“ sei die Verwaltung aber zu dem Ergebnis gekommen, dass keine dieser Ideen und Vorschläge umgesetzt werden könne. Eine Baumpflanzung an der Südseite des Platzes sei nicht möglich, da dort Versorgungsleitungen liegen. Ein Podium zwischen den Bäumen sei aus sicherheitstechnischen Gründen nicht möglich. Es müssten Unfallschutzmaßnahmen ergriffen werden wie z.B. der Bau von Absperrungen und auch Treppen mit Geländern. Dafür sei nicht genug Geld da.

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