Bochum. Ein Streit um Corona-Regeln droht Bochums Bermudadreieck zu spalten. WAZ-Redakteurin Karoline Poll sieht darin eine große Gefahr - und warnt.

Das Machtspiel der Wirte kommt zur falschen Zeit. Der Streit um den Umgang eines Party-Viertels mit einer Pandemie ist zwar nachvollziehbar, aber sollten sich die Gastronomen nicht lieber gemeinsam um den Fortbestand des Bermudadreiecks bemühen?

Eine gemeinsame Linie wäre der richtige Weg. Der Weg dahin mag schwierig sein, die Diskussionen hart. Dass sich aber nun Gastronomen gar im Internet fürs frühe Öffnen, aber auch fürs Schließen rechtfertigen müssen, ist falsch. Sie stehen doch alle - die einen etwas mehr, die anderen etwas weniger – auf dem gleichen Fleck: mit dem Rücken zur Wand.

Bermudadreieck Bochum: Zusammenhalt hilft aus der Krise

Die steigenden Bankschulden, die immer neuen Regeln verschärfen den Ton untereinander. „Wir sind alle emotionale Typen“, hat einer der Betroffenen gesagt. Gut so. Nur darf die Emotion das Bermudadreieck nicht lähmen. Wer aus Trotz aus der gemeinsamen Interessengemeinschaft austritt, schadet sich am Ende selber. Denn den Weg aus der Krise wird das Bermudadreieck wohl nur gemeinsam finden – mit Zusammenhalt.