Bochum. Bochum beklagt ein weiteres Corona-Todesopfer. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter und liegt jetzt bei 66,2. Das hat Folgen für den VfL.
Erstmals seit August ist in Bochum wieder ein Corona-Todesfall zu beklagen. Wie die Stadt am Dienstagabend mitteilte., ist eine 80-jährige Bewohnerin einer Senioreneinrichtung infolge von Covid-19 verstorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf 25.
Sorge bereitet auch die Entwicklung in den Krankenhäusern. 26 Patienten müssen derzeit stationär behandelt werden. Acht von ihnen liegen auf der Intensivstation. Politik und Medizin hatten zuletzt immer wieder gewarnt, dass die rasante Zunahme bei den Neuinfektionen zu mehr schweren Erkrankungen und Todesfällen gerade bei älteren Menschen führen werde.
Corona in Bochum: Inzidenzrate jetzt bei 66,2
Der sprunghafte Anstieg der vergangenen Tage bei den Neuerkrankungen hat sich am Dienstag leicht abgeschwächt. 1805 Frauen und Männer in Bochum waren oder sind mit dem Coronavirus infiziert: 20 mehr als am Montag. Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt zwar deutlich über dem kritischen Wert von 50, kletterte in den vergangenen 24 Stunden aber nur noch moderat von 65,2 auf 66,2.
Erstmals seit langer Zeit zurückgegangen ist die Zahl der aktuell Infizierten: von 343 auf 340. Als genesen gelten jetzt 1436 Bochumer (plus 22). 1607 Personen müssen in häuslicher Quarantäne ausharren – nochmals 67 mehr als am Vortag.
Schilder weisen auf Maskenpflicht hin
Als Risikogebiet gilt in Bochum seit Dienstagmorgen eine Maskenpflicht in der Innenstadt. Grundlage dafür ist die Corona-Schutzverordnung des Landes. Die neue Regel wurde zum Start weitgehend eingehalten: Nach WAZ-Beobachtungen trugen fast alle Passanten in der Fußgängerzone eine Mund-Nase-Bedeckung.
Damit die Bürger über die Medien hinaus über die Maskenpflicht informiert sind, wird die Stadt kurzfristig Hinweisschilder in der City aufstellen. „Der Auftrag ist erteilt. Wir hoffen, dass die Schilder bis Ende dieser Woche zur Verfügung stehen“, kündigt Stadtsprecher Thomas Sprenger an.
VfL spielt vor 300 Fans gegen Aue
Eine bittere Pille müssen die Fans des VfL Bochum schlucken. Nachdem zuletzt mehr als 4000 Besucher bei den Zweitliga-Heimspielen im Vonovia Ruhrstadion dabei sein durften, gilt für die Begegnung am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Erzgebirge Aue eine Höchstgrenze von 300 – auch das als Folge der Sieben-Tage-Inzidenz von über 50.
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