Bochum. Marie Holzinger (23) aus Bochum will Kinder für Nachhaltigkeit sensibilisieren. Im Projekt „Ruhrstadt Träumer“ hat sie ihre Ideen umgesetzt.

Sie will den Kindern in Bochum die Natur näher bringen: Marie Holzinger (23) ist Teilnehmerin des Programms „Ruhrstadt Träumer“. Die Studentin und weitere Jugendliche aus dem Ruhrgebiet haben sich in einem Sommercamp mit dem Leben in der Region auseinandergesetzt. „Nachhaltigkeit ist einfach ein super wichtiges Thema. Es ist gut, die Kinder früh dafür zu sensibilisieren“, sagt Holzinger. In den vergangenen Wochen hat sie zwei Workshops für Kinder zwischen sieben und 13 Jahren organisiert und angeboten. Mit einer Abschlusspräsentation endete das Projekt am Freitag (16. Oktober) für das Jahr 2020.


Was wünschen wir uns für das Ruhrgebiet? Mit dieser Aufgabenstellung startete das Projekt im Sommer. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sammelten ihre Ideen und stellten sich die Frage, wie sie ihre Ziele erreichen können. „Das hier ist unsere Welt. Wir wollen den Kindern auch außerhalb der Schule – mit Spiel und Spaß – zeigen, wie wichtig Nachhaltigkeit ist“, erzählt Holzinger. Im ersten Workshop hat sie zusammen mit drei weiteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Blumenfahrrad gestaltet – ein altes Fahrrad, das bunt und dekorativ bepflanzt wurde. Im zweiten Workshop entstand ein hängendes Kräuterbeet, aus dem sich die Bochumer bedienen dürfen.

„Ruhrstadt Träumer“ fördert Projektmanagement von Jugendlichen im Ruhrgebiet

In der Naturwerkstatt hat die Bochumerin Marie Holzinger mit Kindern zwischen sieben und 13 Jahren unter anderem Kräuterbeete angelegt.
In der Naturwerkstatt hat die Bochumerin Marie Holzinger mit Kindern zwischen sieben und 13 Jahren unter anderem Kräuterbeete angelegt. © Unbekannt | Marie Holzinger


„,Ruhrstadt Träumer’ fördert das zivilgesellschaftliche Engagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen und vermittelt ihnen Projektmanagementkenntnisse. Gleichzeitig werden die Teilnehmenden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestärkt“, erklärt Koordinatorin Anna Lohmann das Ziel des Projekts. Mit 23 Jahren ist Marie Holzinger eine der älteren Teilnehmerinnen. „Ich hatte Lust, mich zu engagieren. Das Projekt ist echt eine gute Sache. Ich habe neue Leute kennengelernt, die auch gerne etwas machen wollen“, so die junge Frau.

Holzinger fängt zum Wintersemester das Studium der sozialen Arbeit in Düsseldorf an, wohnt aber weiterhin in Bochum. Ob es nun, nach offiziellem Ende des Projekts, weiter geht? „Ideen sind auf jeden Fall da, zum Beispiel für Waldausflüge. Auch die Eltern der teilnehmenden Kinder würden sich freuen“, sagt Holzinger. Sie will nun schauen, wie sehr sie zeitlich durch ihr Studium eingespannt ist. Die Unterstützung der „Ruhrstadt Träumer“ hätte sie aber weiterhin.

Weitere Nachrichten aus Bochum lesen Sie hier.