Bochum. Die Grünen in Bochum weisen auf notwendige Baumfällaktionen hin. 350 müssen entfernt werden. Gleichzeitig würden aber mehr Bäume gepflanzt.

Während das Bundesnaturschutzgesetz zum Schutz von wildlebenden Tieren und Pflanzen das Fällen von Bäumen zwischen März und September nicht erlaubt sind, können Baumfällarbeiten seit 1. Oktober wieder regulär vorgenommen werden. Sebastian Pewny, umweltpolitischer Sprecher der Grünen im im Rat der Stadt Bochum erklärt dazu: „Auch wenn ein gefällter Baum keinen schönen Anblick bietet, handelt es sich bei den Baumfällarbeiten, die die Stadt dieser Tage überall auf dem Stadtgebiet durchführt, um nötige Arbeiten, die oftmals der Verkehrssicherheit dienen.“

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Alle 12 bis 15 Monate würden Bäume auf Standfestigkeit und Vitalität kontrolliert. Bäume ohne hinreichende Vitalität würden gefällt. „Geplant ist dies bisher für rund 350 Bäume“, so Pewny.

Grüne in Bochum wollen den Wald vergrößern

Erfreulich sei, dass die Verwaltung es 2019 geschafft habe, rund 1200 Bäume neu zu pflanzen. Am Ende dieses Jahres würden es voraussichtlich wieder mehr 1000 Bäume sein. „Es freut mich daher, dass wir doppelt so viele Bäume pflanzen wie wir fällen. Das von uns initiierte und mit zusätzlichen finanziellen Mitteln hinterlegte Stadtbaumkonzept zeigt damit erste Erfolge!“

Durch Aufforstung und Naturverjüngung wollen die Grünen zudem den Wald in Bochum vergrößern. „In den Jahren 2018 und 2019 wurden bereits 60.000 neue Bäume für die Waldentwicklung gepflanzt. In diesem Jahr kommen noch einmal 50.000 Bäume drauf, die vor allem am Zeppelindamm, im Südpark, im Weitmarer Holz und im Kruppwald gepflanzt wurden oder noch werden“, so Pewny.