Bochum. Die Besetzung der Antoniuskirche in Bochum haben Feministinnen angekündigt – aus Solidarität mit „Liebig34“. Die Aktion war schnell vorbei.

Gescheitert ist am Samstag der Versuch, die Antoniuskirche an der Arnoldstraße im Bochumer Griesenbruch zu besetzen. Die Polizei sprach von einer kleineren Aktion, die schnell beendet war.

„Wir haben in der Nacht auf den 10. Oktober in Solidarität mit der Liebig34 und allen von Räumung bedrohten linken Projekten die Antoniuskirche an der Arnoldstraße Ecke Antoniusstraße besetzt!“ heißt es in einem Schreiben einiger „Antifaschistinnen aus Bochum“, wie sich die Absender des Briefes nennen. „Liebig34“ steht für ein seit 1990 besetztes Haus in der

Liebigstraße 34 in Berlin, das am Freitag von der Polizei geräumt wurde.

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    Kirche ist schon lange entwidmet

    Bundesweit hatte es daraufhin Solidaritätsaktionen gegeben – u.a. auch in Bochum. Hier wollten die Demonstranten ihren Protest gegen jüngste Pläne zur Umgestaltung der entwidmeten Antoniuskirche ausdrücken.

    Liebig 34 in Berlin geräumt

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      Diese solle, wie sie schreiben, „zu einem ‘schicken’ Eigentumswohnungsblock“ umgebaut werden. Und: „Hier hat glücklicherweise die Stadtpolitik interveniert und die Pläne liegen zunächst auf Eis. Das hätten wir von einer Stadt Bochum, die die Herner 131 zu Eigentumswohnungen werden ließ gar nicht erwartet!“ Mitte 2017 hatten Aktivisten das Wohnhaus an der Herner Straße 131 besetzt. Sieben Wochen später war die Aktion vorbei.

      „Solidarität mit Liebig34“

      Besetzt wurde die Kirche am Samstag indes nicht. „Eine kleine Gruppe hat dort ein Banner angebracht“, so Marco Bischoff, Sprecher der Polizei Bochum. „Solidarität mit Liebig34“ habe auf dem Transparent gestanden. Nach einigen Minuten sei die Aktion aber beendet gewesen. Den Teilnehmern droht nun eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs.

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