Bochum-Weitmar. Wildschweine sollen durch den Schlosspark in Bochum-Weitmar gezogen sein. So deutet ein WAZ-Leser eine umgepflügte Wiese. Das sagt die Stadt.
Das wäre ein Ding: Bekommt Bochum jetzt ein Wildschwein-Problem? Das vermutet zumindest WAZ-Leser Markus Schweiß, der sicher ist, dass am Wochenende eine Wildschweinrotte durch den Schlosspark in Bochum-Weitmar gezogen ist. Die Stadt Bochum hält das für unwahrscheinlich, wenngleich auch nicht für ganz ausgeschlossen.
Das Foto, das Markus Schweiß im Schlosspark gemacht und dann an die WAZ geschickt hat, zeigt ein umgepflügtes Stück Wiese. Für ihn ist klar: „Das ist ein massiver Wildschweinschaden,, der vermutlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag von einer durchziehenden Wildschweinrotte verursacht wurde.“
Schweiß behauptet das nicht einfach so. „Ich habe so etwas schon öfter in freier Wildbahn gesehen“, sagt der Naturliebhaber. Der Rasen sei an dieser Stelle von unten nach oben gedreht worden. „So etwas machen nur Wildschweine, die pflügen richtig um“, ist er sicher.
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Da der Schlosspark drumherum ja bebaut sei, könnten frei laufende Wildschweine für das Wohnumfeld nicht unproblematisch sein, findet Markus Schweiß.
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Die Stadt Bochum hält es „für relativ unwahrscheinlich“, dass Wildschweine durch den Schlosspark gezogen sind. „Bochum gilt nach wie vor als wildschweinfrei“, teilt Stadt-Sprecher Peter van Dyk auf WAZ-Anfrage nach Rücksprache mit dem Stadtförster und der Unteren Jagdbehörde mit. „Uns ist auch nichts anderes bekannt.“
Auf der anderen Seite der Ruhr gebe es allerdings eine gewisse Population. Von daher sei nicht vollkommen auszuschließen, dass sich ein paar Wildschweine über die Ruhr auch mal nach Bochum aufmachen.
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Was aus Sicht der Stadt aktuell gegen Wildschweine spricht: „Der Schlosspark in Weitmar ist ja sehr zentral gelegen“, sagt Peter van Dyk. „Sie müssen auf ihrem Weg dorthin ja an einigen verlockenden Stationen vorbeigekommen sein, seien es Gärten oder Mülltonnen.“ Spuren hätten sie aber nirgendwo hinterlassen.
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