Bochum. Welch ein emotionales Signal: 72 Starlight-Darsteller singen im Internet den Klassiker vom „Licht am Ende des Tunnels“. Ihr Ziel: Mut zu machen.

Der Starlight Express in Bochum steht noch bis zum Frühjahr 2021 auf dem Abstellgleis. Nun senden 72 aktuelle und ehemalige Darsteller ein ebenso vielstimmiges wie emotionales Lebenszeichen im Netz. Ihr Lied soll ein Mutmacher für Künstler und Fans gleichermaßen sein: „Es gibt ein Licht ganz am Ende des Tunnels.“

Seit mehr als sechs Monaten ruht der Spielbetrieb am Stadionring. Erst am 28. März 2021, so die aktuelle Planung, soll das Rennen der Lokomotiven wieder aufgenommen werden. Als „Signal für die gesamte Veranstaltungs- und Entertainmentbranche“ versteht das Musical-Theater eine spektakuläre Aktion im Internet. 72 Sänger und Tänzer aus 32 Starlight-Jahren haben sich zu einem virtuellen XXL-Chor zusammengefunden. Begleitet vom Starlight-Orchester (das sich für die Aufnahmen auf dem Vorplatz postierte) intonieren sie den Tunnel-Klassiker, der stets das gefeierte Finale einer Vorstellung markiert.

Starlight in Bochum: Mutmach-Song ist online abzurufen

„Für dieses Event schalteten sich die Darsteller, die derzeit quer über den Globus verteilt leben, aus ihren Wohnzimmern zu und performten den Mutmach-Song“, berichtet Starlight-Sprecherin Sarah Wockelmann. Dabei gibt eine Premiere der besonderen Art: Erst- und wohl auch letztmals singen Mama und Papa (der 2018 von der weiblichen Lok abgelöst wurde) gemeinsam.

Das Online-Konzert auf Facebook, Instagram und YouTube findet im Netz große Resonanz. „Was für ein tolles Video – Gänsehaut“, schreibt ein User. Wer sich ein weiteres Stück Vorfreude sichern will: Der Vorverkauf für die Spielzeit 2021 läuft (www.starlight-express.de). Das Theater wirbt dafür mit einem Wortspiel: „The Show wheel go on!“

Matthias Rauch führt noch bis zum 25. Oktober als Zauberer und Entertainer durch das et-cetera.Programm „Ganz schön magisch“.
Matthias Rauch führt noch bis zum 25. Oktober als Zauberer und Entertainer durch das et-cetera.Programm „Ganz schön magisch“. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche

Varieté et cetera: Gäste fühlen sich sicher

Den Neustart bereits hinter sich hat das Varieté et cetera. „Weitgehend mit Erfolg“, wie Chefin Silvia Cabello zur Halbzeit von „Ganz schön magisch“ bilanziert. Sämtliche Hygienemaßnahmen seien problemlos umsetzbar. Die Besucher in Riemke (150 statt 300 finden unter Corona-Bedingungen Platz) „fühlen sich sicher und haben großen Spaß“, so Silvia Cabello.

Gleichwohl sei „nach wie vor eine Zurückhaltung zu beobachten“. In manchen Vorstellungen bleiben Plätze leer: vor allem in den erstmals angebotenen 21-Uhr-Shows freitags und samstags, die weniger gefragt sind als die 18-Uhr-Termine. In der Winterstaffel „Hurra, wir lachen noch!“ (ab 30. Oktober) gibt’s deshalb eine Änderung: Samstags beginnen die Vorstellungen dann um 16.30 und 20 Uhr.

Alle Infos auf www.variete-et-cetera.de.