Bochum. Der Starlight Express muss seine Zwangspause erneut verlängern. Eine Wiederaufnahme soll es erst im März 2021 geben. Das trifft Bochum hart.
Der Starlight Express in Bochum geht frühestens im Frühjahr 2021 wieder an den Start. Die Produktionsgesellschaft Mehr-BB Entertainment nannte am Donnerstag den 28. März 2021 als Termin für eine Wiederaufnahme. Dann hätte das Erfolgsmusical am Stadionring mehr als ein Jahr lang pausiert.
Bislang war der Spielbetrieb offiziell bis zum 31. Oktober ausgesetzt. Ob die Lichter bis zum Jahresende wieder angehen könnten, sei „Spekulation“, hatte Geschäftsführer Burkhard Koch im August in einem WAZ-Interview erklärt. Die Ausfälle seit dem Corona-Stopp Mitte März bezifferte er auf mindestens drei Millionen Euro.
Starlight in Bochum: Corona-Auflagen lassen Neustart nicht zu
Nun kommt es für das Starlight-Theater mit seinen 300 Mitarbeitern (die meisten sind in Kurzarbeit) noch schlimmer. „Die aktuellen Einschränkungen und behördlichen Bestimmungen zum Betrieb von Veranstaltungsstätten in der Größe des Starlight Express lassen derzeit eine Wiederaufnahme von Proben und Aufführungen nicht zu“, so Burkhard Koch. Die Abstandsregeln zwischen Publikum, Darstellern und Backstagecrew auf und hinter der Bühne machten eine Aufführung weiterhin unmöglich. „Die Gesundheit unserer Gäste, Künstler und Mitarbeiter hat absolute Priorität.“
Man hoffe weiterhin auf das Verständnis und die Solidarität der treuen Starlight-Fans. „Wir freuen uns schon jetzt, gemeinsam die Wiederaufnahme am 28. März 2021 zu feiern“, heißt es in einer Mitteilung.
Karten behalten ihre Gültigkeit
Alle Kunden, die bereits Eintrittskarten für die verschobenen Vorstellungen gebucht haben, werden zeitnah per E-Mail kontaktiert und über die kostenfreien Umbuchungsoptionen informiert. Hinweise zum genauen Ablauf finden sich auch auf www.starlight-express.de.
Die erneute Verschiebung trifft nicht nur die Starlight-Crew und Besucher hart. Die heimische Hotellerie und Gastronomie ebenso wie der Handel leiden massiv unter dem bislang einmaligen Ausfall des Publikumsmagneten. Der mehr als 30 Jahre alte Rollschuh-Dauerläufer geniert mit jährlich 400.000 Besuchern in Bochum einen Jahresumsatz von geschätzt 60 Millionen Euro.