Bochum. Alle Busse und Bahnen der Bogestra bleiben am Dienstag (29.) im Depot. Verdi hat zum Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen.
Bis zu 400.000 Kunden der Bogestra werden am Dienstag (29.) in Bochum und Umgebung vom bundesweiten Warnstreik der Beschäftigten im Öffentlichen Nahverkehr betroffen sein. Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder aufgerufen, von 0 bis 0 Uhr die Arbeit niederzulegen.
Keine Bahn und kein Bus der Bogestra wird am Dienstag auf der Strecke sein. „Die letzten Fahrzeuge fahren zwischen 1 und 2 Uhr ins Depot. Die ersten Fahrzeuge gehen am Mittwoch wischen 3 und 4 Uhr auf die Strecke“, so Bogestra-Sprecher Christoph Kollmann. Bereits am Freitag hatte das Nahverkehrsunternehmen angekündigt, seinen Dienst am Warnstreiktag komplett einzustellen. 90 Prozent der etwa 2400 Bogestra-Beschäftigten sind in der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi organisiert. „Und ich gehe davon aus, dass alle unserem Aufruf zum Warnstreik folgen“, sagt Gewerkschaftssekretär Jürgen Schirmer.
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Gesamte Betriebsgebiet betroffen
Aber nicht nur die eigenen Fahrzeuge der Bogestra bleiben am Dienstag in den Depots. Auch Fahrten von Fremdunternehmen, die im Auftrag der Bogestra unterwegs sind, werden von dem Warnstreik betroffen sein und nicht fahren, so das Verkehrsunternehmen. Auch die Kundencenter bleiben geschlossen.
Betroffen von dem Ausstand ist nicht nur Bochum, sondern das gesamte Verbreitungsgebiet der Bogestra von Gelsenkirchen über Herne bis in den Ennepe-Ruhr-Kreis. Bundesweit hat Verdi zum Warnstreik aufgerufen, so dass der Nahverkehr im ganzen Land lahmgelegt ist.
Coronabedingt keine Versammlungen
Von einer Kundgebung oder größeren Menschenansammlungen zum deutlichen Zeichen des Streiks sieht Verdi ab. „Coronabedingt“, wie es heißt. Nur vereinzelt werden Mitarbeiter mit Streikwesten vor den Toren stehen, so etwa vor der Engelsburg an der Essener Straße.
Vor etwa zweieinhalb Jahren war die Bogestra zuletzt von einem Warnstreik betroffen 228 Busse und 130 Bahnen blieben am 13. April in den Depots. Auch Nachtbusse fuhren damals nicht.
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Bogestra spart 260.000 Euro
Verdi kommt ein Streiktag „teuer zu stehen“. Die Gewerkschaft bezahlt ihren Mitgliedern Streikgeld. Die Bogestra spart an einem einzigen Tagen Personalkosten in Höhe von etwa 260.000 Euro.
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