Bochum. Am Warntag haben nicht alle Bochumer die Sirenen gehört. Die Stadt Bochum hat bisher zu wenig Sirenen. Das soll sich bis 2023 ändern.
Beim bundesweiten Warntag am Donnerstag haben nicht alle Bewohner in Bochum das Heulen der Sirenen gehört. Grund: Die zurzeit zwölf fest installierten Sirenen decken bisher nur 60 bis 65 Prozent des Stadtgebietes ab. Die Stadt sagt, dass Häuser und Fenster heute auch besser gedämmt seien als früher.
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Nichts vernommen hat zum Beispiel eine Anwohnerin des Äskulapwegs. „Wir haben in der Hustadt vom Warnen am Warntag heute um 11 bis 11.20 Uhr nichts gehört. Alles blieb still, keine Sirene zu hören“, berichtet die WAZ-Leserin.
Bochumer Leser: „Ohne Ankündigung hätte ich vom Alarm rein gar nichts mitbekommen.“
Ein anderer sagte: „Von Sirenen habe ich an einer stark befahrenen Straße auch nur was gehört bei offenem Fenster, als die Autos gerade mal an der roten Ampel standen. Ohne Ankündigung hätte ich vom Alarm rein gar nichts mitbekommen.“
Das soll bis 2023 anders sein. Bis dann will die Stadt insgesamt fast 30 Sirenen auf Dächern installiert haben.
Die Stadt betont, dass Sirenen nur eines der Warnmittel seien, die im Notfall Alarm schlagen sollen. So gebe es zum Beispiel auch vier Warnfahrzeuge der Feuerwehr, digitale Anzeigetafeln wie an der Unistraße/Höhe Hermannshöhe oder die Warn-App Nina. Diese hat am Donnerstag aber auch nicht auf allen Handys rechtzeitig Alarm geschlagen, sondern erst, als es bereits Entwarnung gab.