Bochum-Südwest. Grünes Licht gab die Bezirksvertretung Bochum-Südwest für die Errichtung eines Kunstrasenplatzes auf der Sportanlage Waldesrand Linden.

Eine gute Nachricht für den dort beheimateten Fußballverein SV Waldesrand Linden. Auf der Sportanlage befindet sich derzeit ein Rasenspielfeld und ein Ascheplatz. Letzterer – mit einer Trainingsbeleuchtung ausgestattet – entspricht mit einer Größe von ca. 60 x 90 Metern nicht den Vorgaben des Fußballfachverbandes; für den Spielbetrieb besteht daher eine Ausnahmegenehmigung.

Kunstrasen wichtig den SV Waldesrand Linden

In enger Abstimmung mit SV Waldesrand wurden verschiedene Varianten zur Modernisierung diskutiert. Nun soll der Ascheplatz in einen Kunstrasenplatz umgebaut werden. Eine Verlängerung der Spielfläche um ca. zehn Meter kann laut Stadt innerhalb der bestehenden Platzanlage realisiert werden.

Das Schallschutzgutachten besagt, dass durch die geplante Baumaßnahme die Errichtung von drei Lärmschutzwänden erforderlich ist. Außerdem sind bergbauliche Erkundungs- und Sicherungsarbeiten nötig. Insgesamt werden die Kosten zur Modernisierung der Sportanlage auf rund 1,95 Millionen Euro geschätzt – vorbehaltlich eventueller Kosten, die sich durch weitere notwendige Standsicherungsarbeiten ergeben. Die Hauptmaßnahme soll im Jahr 2021 beauftragt werden, mögliche Fertigstellung wäre etwa 2022.

Fußballverein freut sich

„Wir haben so viele Jahre für den Kunstrasenplatz gekämpft. Diese Entscheidung ist ein Meilenstein für unseren Verein“, so Gisbert Cukrowski. „Unsere Jugendabteilung leistet eine tolle Arbeit. Nicht umsonst stellen wir Mannschaften in allen Altersklassen für Jungen und Mädchen. Der Kunstrasenplatz ein ganz wichtiges Fundament für die weitere Arbeit im Nachwuchs- und Seniorenbereich.“

Sanierung und Umbau der Straße Kesterkamp

Grünes Licht gab der Bezirk auch für die Neugestaltung der maroden Straße Kesterkamp zwischen Dr.-C.-Otto- und Hattinger Straße. Gesamtkosten: fast 2 Millionen Euro (davon 1,49 Millionen für Straßenbau). Im Zuge dessen erfolgt auch eine neue Aufteilung des gesamten Straßenquerschnitts. Die Straße wird aufgeteilt in zwei Fahrspuren von je drei Metern Breite, auf der Fahrbahn wird zudem in westliche Fahrtrichtung ein 1,85 Meter breiter Radfahrstreifen aufgebracht. Beidseitig sind je zwei Meter breite Gehwege vorgesehen. Zwischen Gehweg und Fahrbahn erfolgt die Anlage eines 2,30 Meter breiten Streifens, in dem Baumscheiben und Stellplätze untergebracht werden.

Querungshilfe wichtig

Die im Einmündungsbereich an der Dr.-C.-Otto-Straße vorhandene Querungsinsel wird erneuert und barrierefrei ausgebaut. Außerdem soll die Verwaltung prüfen, ob eine Querungshilfe in Höhe des Seniorenheimes möglich ist.

Viele Bäume werden gefällt

37 Bäume müssten gefällt werden, erklärte Christoph Matten. Eschen, Birken und Ahorn sind derzeit vorhanden, viele seien erkrankt oder geschwächt. Zudem hätten die Wurzeln den Gehweg und teilweise die Bordsteine stark verformt. 41 neue Bäume sollen gepflanzt werden. Der Naturschutzbeirat muss noch zustimmen.

Eine Bürgerversammlung sei vorgesehen. Die Arbeiten dauern rund acht Monate und sollen etwa ab dem ersten Quartal 2021 beginnen. Ein Teil der Kosten für die Neugestaltung der Straße wird gemäß KAG auf die Anwohner umgelegt.