Bochum. Auf der Unistraße in Bochum ist ein Raser mit 108 km/h erwischt worden. Erlaubt sind 50. Es war eine Schwerpunktaktion der Polizei.
Die Polizei hat am Donnerstag (20.) in Bochum einen Raser geblitzt, der 58 Kilometer pro Stunde zu schnell war. Auf der Universitätsstraße in Höhe Haltestelle Hustadt fuhr er mit 108 km/h; erlaubt waren 50 km/h.
Der neue Chef der Verkehrspolizei, Frank Nows, hatte erst vor kurzem im WAZ-Interview angekündigt: „Insbesondere auf die Gruppe der ,Raser’ werden wir verstärkt unsere Aufmerksamkeit richten.“
Fahrradstreife aus Bochum verwarnte Autofahrer, die auf Radwegen stehen
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Es war eine „Schwerpunktaktion gegen Verkehrssünder“: Insgesamt sanktionierten die Beamten 334 Tempoverstöße im Stadtgebiet. Hinzu kamen zwei Anzeigen wegen Fahren unter Drogeneinfluss und zwei wegen Drogenbesitzes.
Fahrrad-Polizisten bestreiften die Hauptrouten im Innenstadtbereich und verwarnten mehrere auf Radstreifen geparkte Autos. Diese Verkehrssünde ist enorm gefährlich, weil Radfahrer in den Autoverkehr ausweichen müssen. Viele Autofahrer, die darauf aufmerksam gemacht werden, reagieren trotzig und uneinsichtig.
Auch der Güterverkehr wurde in Bochum unter die Lupe genommen
Viele Beamte überprüften auch den Güter- und Schwerlastverkehr. Im Stadtzentrum nahmen speziell geschulte Polizisten Lkw und Transporter unter die Lupe. Unterstützt wurden sie von der Abfallwirtschaftsbehörde, dem Ordnungsamt und der Bezirksregierung Arnsberg.
In zwölf Fällen wurden die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten, neunmal beanstandeten die Polizisten mangelhaft gesicherte Ladung. Zwei Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt.
Drei Lkw-Fahrer müssen sich wegen illegalen Mülltransports verantworten: Anzeige nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz. (B.Ki.)