Bochum. 38 der 39 neuen Wohnungen am Püttmann Hof in Bochum sind schon vermietet. Die Wohnungen sind gut ausgestattet. Das hat allerdings seinen Preis.
Als Julia Engel vor mehreren Monaten an der Liebfrauenstraße in Altenbochum vorbeifuhr und den Püttmann-Hof im Entstehen sah, weckten besonders die Wohnungen mit Dachterrasse ihr Interesse. Zufällig traf die 28-Jährige den Bauleiter, ließ sich die Wohnung zeigen und: Verliebte sich.
Freund Nicolas von Landenberg, in den sich Engel bereits anderthalb Jahre zuvor beim Ärzteberufsverband „Marburger Bund“ verliebt hatte, konnte sie schnell überzeugen. Das Paar hatte gerade erst begonnen, nach einer ersten gemeinsamen Wohnung zu suchen, schon war es fündig geworden.
„Die Sonnenuntergänge sind ein Traum“
„Die Dachterrasse ist unser Highlight“, sagen die beiden Mediziner und treten auf die Terrasse in der vierten Etage hinaus: Ruhrstadion, Bergbaumuseum, Bismarckturm, Exzenterhaus – all das scheint von hier oben in greifbarer Nähe. Wo Lounge und Grillplatz entstehen werden, stand deshalb mit als erstes fest.
„Die Sonnenuntergänge sind ein Traum“, schwärmt Torsten Nowacki, der sich beim Püttmann-Hof um die Vermietungen kümmert, aber auch selbst in der Neubausiedlung wohnt.
In dem Wohnkomplex in Bochum wohnt eine bunt gemischte Klientel
Eigentümer ist die Bochumer Familie Niggemann, die seit 1816 in Altenbochum ansässig ist, Bauträger die Firma „Markus-Bau“. Mit der Vermietung hat Nowacki Anfang des Jahres begonnen, nachdem die Bauarbeiten im Herbst 2018 gestartet waren. Schon innerhalb der ersten Tage waren rund 40 Prozent vermietet – einige Mieter hatten zu diesem Zeitpunkt die Wohnung noch gar nicht sehen können.
400 Interessenten und viele Wohnungsbesichtigungen später ist nur noch eine 3,5 Zimmer Wohnung mit 100 Quadratmetern Wohnfläche zu haben. „Die Mieter sind bunt gemischt“, sagt Nowacki. Rentnerpaare seien ebenso dabei wie Alleinstehende oder Familien mit Kindern.
Als eine der letzten Mieter bekommen Engel und von Landenberg ihre Schlüssel. Bevor sie aber die Sektkorken knallen lassen können, um auf ihre erste gemeinsame Wohnung anzustoßen, muss Nowacki ihnen noch Stromzähler und Wasseruhr, Tiefgarage und Waschküche zeigen.
Dachterrasse ist 67 Quadratmeter groß
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Worauf sich die beiden am meisten freuen? „Auf die gemeinsamen Abende auf der Dachterrasse“, steht für Engel fest. Allein die ist insgesamt 67 Quadratmeter groß, eine 120 Quadratmeter große Dachgartenfläche kommt hinzu. Da versteht es sich von selbst, dass dort auch die Einweihungs-Grillparty stattfinden muss.
Die Wohnfläche liegt bei 75 Quadratmetern. All das hat seinen Preis: 12,50 Euro zahlen die Radiologin und der Urologe für den Quadratmeter, in den übrigen Wohnungen im Komplex liegt der Preis bei durchschnittlich 11,50 Euro pro Quadratmeter. Von den 39 Wohnungen verfügen neun über einen eigenen Garten, vier Wohnungen sind Penthouse-Wohnungen.
Ab Baujahr 2005 gibt der Bochumer Mietspiegel für Objekte, die größer als 110 Quadratmeter sind, einen Quadratmeterpreis von 7,44 Euro an - Zuschläge für Bodenbelag, Fernwärme, Terrasse oder Gäste-WC kann der Vermieter aber aufschlagen.
E-Bikes für die Mieter, hinzu kommen ein Kinderspielplatz und eine Boule-Bahn
Neubau-Komplex ist U-förmig mit Innenhof aufgebaut
Der Neubau-Komplex liegt an der Liebfrauenstraße/Freigrafendamm in Altenbochum und ist U-förmig mit einem Innenhof aufgebaut.
Die Wohnungen im Püttmann-Hof sind zwischen 67 Quadratmeter und 139 Quadratmeter groß.
Ende Dezember 2019 wurde der Rohbau fertiggestellt, am 1. Juli 2020 der gesamte Komplex.
Weitere Informationen über das Bauprojekt und Kontaktdaten gibt es unter: www.puettmann-hof.de
Für den Preis bekommen die Mieter aber auch einige moderne Vorzüge und Extras: Mülltonnen vor dem Haus im Unterflursystem, Bewegungssensoren im gesamten Gebäude. „Im Innenhof gibt es einen Kinderspielplatz und eine Boule-Bahn“, ergänzt Nowacki. Im Fahrradkeller stünden für die Mieter zehn E-Bikes zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. „Die Installation von Elektroladesäulen für Autos ist vorbereitet, eventuell wird es auch ein Carsharing geben“, kündigt Nowacki an.
Schlüsselübergabe wird im Restaurant gefeiert
Der Umzugsstress wird Engel und von Landenberg größtenteils erspart bleiben: „Unsere Vormieter haben viel übernommen, deshalb haben wir das meiste neu bestellt und lassen es liefern“, sagt das Pärchen. „Ich hatte da bei der Möbelauswahl relativ freie Hand“, sagt Engel. „Es soll ja schön werden“, ergänzt ihr Partner und lacht.
Als sie durch die noch leeren Zimmer gehen, nimmt die vorherige Planung immer mehr Gestalt an. Hier die Couch, da der Schrank – bei ihrer ersten geplanten Übernachtung Anfang September soll alles schon stehen. Gefeiert wird die Schlüsselübergabe trotzdem schon vorher: Beim Restaurantbesuch im nahegelegenen „Strätlingshof“.
