Bochum. Am Rande der Partys am Wochenende vor dem Schauspielhaus Bochum wurden auch Böller gezündet. „Wie eine Bombe“ sei das gewesen, heißt es.

Es sei so laut „wie eine Bombe“ gewesen, sagt ein Anwohner des Shakespeare-Platzes gegenüber dem Schauspielhaus Bochum an der Königsallee. „Die Scheiben haben gewackelt.“ In der Nacht zu Sonntag habe es dreimal laut geknallt, um 23.30 Uhr, um Mitternacht und um 0.30 Uhr, einmal müsse es ein „Polen-Böller“ gewesen sein. Auch andere Anwohner seien wach geworden.

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Der Vorfall ereignete sich am Rande der abendlichen Zusammenkünfte junger Menschen vor dem Schauspielhaus und dem Musikforum. Bei Musik und Getränken treffen sie sich in der Coronazeit, um am Wochenende etwas Spaß zu haben. Einer oder einige wenige hatten den Shakespeare-Platz offenbar dazu genutzt, Silvesterkracher zu zünden.

Wer die Böller in Bochum gezündet hat, ist unbekannt

Mehrere Polizeibeamte hatten dem Anwohner zufolge mit Taschenlampen nach Böller-Spuren auf dem Platz gesucht. Ob etwas gefunden wurde, ist unbekannt. Der oder die Verursacher wurden nicht ermittelt.

Die Polizei schätzt, dass sich am Samstagabend auf dem Hans-Schalla-Platz vor dem Schauspielhaus rund 400 Menschen aufgehalten haben, 60 auf dem Tana-Schanzara-Platz und 120 vor dem Musikforum. Trotz größeren Personalaufwandes sei es „relativ ereignislos“ gewesen“, sagte am Montag ein Polizeisprecher. Allerdings wurden wegen der Corona-Schutzverordnung und Ruhestörung 23 Platzverweise ausgesprochen. Drei Menschen wurden angezeigt wegen Drogendelikten, zwei kamen vorübergehend ins Polizeigewahrsam.

55 Platzverweise am Freitagabend

Am Freitagabend schätzte die Polizei ähnliche Besucherzahlen an den drei Plätzen. Es gab 55 Platzverweise und vier Anzeigen wegen Drogen. Einer kam in Gewahrsam. Auch am kommenden Wochenende wird die Polizei die Plätze im Auge behalten.