Bochum. Die Hotspots u.a. am Bochumer Schauspielhaus bereiten zunehmend Probleme. Ab der nächsten Woche gibt es eine Alternative: den „Stattstrand“.
An den sommerlichen „Hotspots“ vor dem Schauspielhaus und Musikforum in Bochum wachsen die Beschwerden genervter Anwohner. Die Stadt reagiert. Wie angekündigt, wird für junge Bochumer kurzfristig eine Alternative geschaffen. Sie entsteht auf dem Brachgelände am City-Tor Süd gegenüber der Diskothek Riff und trägt den Namen „Stattstrand“.
Auf 5000 Quadratmetern soll unmittelbar am Bermudadreieck ein Stück Urlaubsgefühl aufkommen. Sand wird aufgeschüttet, Pflanzen, Schirme und Paletten werden aufgestellt, ein Kiosk und Toiletten werden aufgebaut, kündigt die Stadt an und spricht von einem „interessanten Aufenthaltsangebot für junge Menschen, das die Situation insgesamt entspannen soll“.
Hotspots in Bochum: Zeltfestival-Macher führen Regie
Dafür sind Profis am Werk. Der „Stattstrand“ wird von der Bochumer Agentur Radar organisiert und betrieben. Deren Chef Heri Reipöler zählt zu den Machern des Zeltfestivals Ruhr, das in diesem Jahr wegen Corona ausfällt.
Der Start ist für das übernächste Wochenende (laut SPD Ehrenfeld am 7. August) angepeilt. Täglich ab 19 Uhr ist der BO-Beach bei freiem Eintritt geöffnet. „Bademeister“ (heißt: Ordner) achten darauf, dass die Corona-Abstands- und -Hygieneregeln eingehalten werden. Getränke und Speisen können mitgebracht werden.
Treff soll zunächst für vier Wochen bleiben
Der „Stattstrand“ soll zunächst für vier Wochen Bestand haben. Eine wochenweise Verlängerung sei aber möglich, heißt es.
SPD, die Grünen sowie FDP & Die Stadtgestalter hatten angeregt, ein Alternativangebot in der City zu schaffen. Am Freitag unterzeichneten Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) und der Fraktionsvorsitzende der FDP & Stadtgestalter, Felix Haltt, die entsprechende Dringlichkeitsentscheidung.