Bochum-Hiltrop. Ein früheres Zechengelände in Bochum-Hiltrop wird saniert. Dort war im vergangenen Sommer Teer ausgetreten. Die Arbeiten beginnen diese Woche.
In der kommenden Woche beginnen die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Constantin X in Bochum-Hiltrop, wo in der Vergangenheit Teer aus einem Privatgrundstück auf die Straße im Brennholt geflossen war. Dazu wird von Montag 27. Juli, bis Freitag, 31. Juli, die Straße Im Brennholt ab Höhe der Hausnummer 10 bis zur Kreuzung Auf dem Hundell für den Verkehr gesperrt. Dies teilt die Stadt Bochum mit.
Stadt Bochum saniert verseuchtes Zechengelände, nachdem dort Teer ausgetreten war
Im Rahmen von detaillierten Untersuchungen konnte auf dem Grundstück ein Teer-Hotspot identifiziert, lokalisiert und abgegrenzt werden Dieser Hotspot werde jetzt gezielt saniert, heißt es aus dem Rathaus. Dabei werde die kontaminierte Erde abgetragen und entsorgt.
Das städtische Tiefbauamt plant darüber hinaus die Ertüchtigung und Neuordnung des Entwässerungssystems auf dem ehemaligen Zechengelände. Im Zuge dieser Arbeiten, die auch dieses Grundstück betreffen, werden anschließend weitere Sanierungsarbeiten mit der Neuordnung der Entwässerung einhergehen. Hier ist der Bau eines Regenrückhaltebeckens geplant in Zusammenhang mit dem Überschwemmungsschutz und Kanalbau im Dorf Hiltrop, der dort bereits in Arbeit ist.
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Bis 1959 war die Kokerei der Zeche Constantin X in Betrieb, die Schachtanlage bis 1931. Entlang der Straße Heiksfeld befanden sich die Kokerei, Benzol- und Ammoniakfabrik sowie unter anderem Naphtalin- und Benzollager. Für die damaligen Anwohner waren Teeraustritte Alltag, die Gefahren allerdings nicht bekannt.
Das ist heute anderes. Dementsprechend sensibel wurde reagiert, als im Sommer 2019 auf dem Weg zum Hiltroper Park Teer aus einer Böschung sickerte. Die Stadt sperrte das Areal sofort ab und gab ein Gutachten zur Sanierung in Auftrag.
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