Bochum. Der zuletzt rasante Anstieg der Corona-Fälle in Bochum hat sich abgeschwächt. Die Zahl der Bochumer in Quarantäne erreicht einen Höchststand.

Nach der rasanten Entwicklung der vergangenen Tage hat sich der Anstieg der Corona-Fälle in Bochum leicht abgeschwächt. Am Samstag meldete die Stadt 754 bestätigte Infektionen seit Beginn der Pandemie: vier mehr als am Freitag. Aktuell ist bei 97 Bochumern (plus 2) das Virus nachgewiesen. 636 Frauen und Männer gelten als gesundet.

Die Zahl der Bochumer in häuslicher Quarantäne hat mit 554 (Vortag 530) einen Höchststand erreicht. Die Neuerkrankungsrate ((binnen sieben Tagen gerechnet auf 100.000 Menschen) sank von 17,7 auf 16,7. Der kritische Wert liegt bei 50.

Corona in Bochum: Klinik erwägt Verlängerung des Lockdowns

Ermutigende Nachrichten gibt es aus dem Augusta-Krankenhaus und dem SBO-Seniorenzentrum in Wattenscheid. Nach den Corona-Ausbrüchen der vergangenen Tage meldeten laut Stadt am Samstag weder die Klinik noch das Altenheim weitere Infektionen.

Die Augusta-Klinik, in der sich zehn Patienten und elf Mitarbeiter ansteckten, erwägt offenbar, den Aufnahme- und Besucherstopp zu verlängern. Er soll am Montag (27.) enden. Nun kündigt die Klinik auf Facebook an: „Am Montag werden wir uns gemeinsam mit dem Gesundheitsamt abstimmen, ob eine Verlängerung bis Donnerstag im Sinne unserer Patienten und Mitarbeiter ist.“

Augusta nahm bisher fast 2000 Tests vor

Laut Augusta wurden inzwischen 100 Prozent der Mitarbeiter getestet. Bis Freitag lagen nach Angaben der Klinik 1980 Ergebnisse vor: davon 1563 Abstriche von Mitarbeitern (von 1048 Beschäftigten, inklusive Mehrfachtestungen).

Die zehn infizierten Patienten werden weiterhin im Krankenhaus behandelt. Die elf betroffenen Mitarbeiter bedürfen laut Augusta keiner stationären Versorgung und sind in häuslicher Quarantäne.

Insgesamt sind noch 82 Patienten in der Klinik. Alle anderen wurden verlegt oder entlassen – mit vorherigem negativen Corona-Test, wie das Krankenhaus betont. Normalerweise werden an der Bergstraße mehr als 400 Menschen versorgt.