Bochum. Das Jugendamt Bochum hat laut IT.NRW 2019 weniger Hinweise auf eine Kindeswohlgefährdung bekommen als 2018. In NRW ist die Zahl jedoch gestiegen.

In Bochum hat es 2019 weniger Verdachte auf Kindeswohlgefährdung gegeben als noch im Vorjahr. In 818 Fällen hat das Jugendamt laut dem Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) im Rahmen ihres Schutzauftrags eine Einschätzung vorgenommen. 2018 gab es mit 944 über 120 Fälle mehr. In ganz NRW ist die Zahl der Fälle um 14,1 Prozent auf 49.707 gestiegen.

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172 Mal konnte das Jugendamt in Bochum laut IT.NRW eine akute Gefährdung des Kindeswohls festgestellt. In 100 Fällen bestand eine latente Gefährdung – das heißt, die Frage, ob gegenwärtig eine Gefahr besteht, konnte nicht eindeutig beantwortet, eine Kindeswohlgefährdung jedoch nicht ausgeschlossen werden. In 258 Fällen wurde zwar keine Kindeswohlgefährdung, jedoch ein Hilfebedarf festgestellt.

Hinweis auf Kindeswohlgefährdung: In jedem dritten Fall von Polizei, Gericht oder Staatsanwaltschaft

In jedem dritten Fall (270) haben Polizei, Gerichte oder Staatsanwaltschaften auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung hingewiesen. In 127 Fälle waren es Verwandte, Bekannte oder Nachbarn, in 97 Fällen Schulen oder Kindertagespflegepersonen oder -einrichtungen.

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