Bochum. Erste Zwischenergebnisse einer Corona-Studie mit Antikörpern bei Kindern aus Bochum: Die Leiterin hält Masken bei Lehrern für sinnvoll.
Schulen und Kindergärten sollen nach den Ferien wieder uneingeschränkt öffnen, diesen Rat hat Kinderärztin Dr. Folke Brinkmann (44) an die Politik weitergegeben. Die Oberärztin und kommissarische Leiterin der Abteilung Pädiatrische Pneumologie der Bochumer Universitätskinderklinik leitet die bundesweit größte Studie zu Antikörpern bei Kindern. Ein Zwischenergebnis: „Wenige Kinder stecken sich an und wenige geben das Virus weiter.“
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Bochumer Antikörper-Studie zu Corona: Auch Lehrer sollten in der Schule Maske tragen
Das Risiko von geöffneten Schulen und Kindergärten sei - auch wegen der geringen Fallzahlen - momentan zu verantworten. Es müsse aber eingegrenzt und beherrschbar gemacht werden. „Sinnvoll ist aus unserer Sicht neben regelmäßigem Händewaschen, dass die Schüler der weiterführenden Schulen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.“ Außerdem sollten auch Lehrer und Erzieher eine Maske tragen. „Die sind häufig Quelle von Infektionsketten gewesen.
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Dr. Folke Brinkmann hat neben der großen Antikörper-Studie auch an einer weiteren Studie teilgenommen – mit überraschendem Ergebnis: In Zusammenarbeit mit einigen niedergelassenen Ärzten habe man mehr als 750 Corona-Abstriche von Kindern mit Symptomen wie Fieber, Halsweh und Durchfall ausgewertet: Nur bei einem Kind sei eine Infektion festgestellt worden.