Bochum. Welche Rolle spielen Kinder bei der Übertragung des Coronavirus? Eine große Studie zu Antikörpern in Bochum und Umgebung soll Antworten bringen.
Wie stark sind Kinder von Corona betroffen und inwieweit geben sie die Infektion weiter? Zusammen mit Kinderärzten in Bochum, Herne, Witten und Essen, den Instituten für Virologie und Humangenetik sowie der Abteilung für Medizinische Informatik,Biometrie und Epidemiologie der Ruhr-Uni hat die Universitätskinderklinik Bochum das Forschungsprojekt „CorKID“ angestoßen. 3000 Kinder aus dem Ruhrgebiet sollen untersucht werden.
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Diese bundesweit größte und erste Studie in NRW soll Erkenntnisse darüber bringen, wie viele Kinder schon am Coronavirus erkrankt waren. „Wir werden Antikörper bestimmen und auf diese Weise testen, ob die Kinder und Jugendlichen die Infektion schon durchgemacht haben“, so Dr. Folke Brinkmann, Oberärztin und kommissarische Leiterin der Abteilung Pädiatrische Pneumologie der Bochumer Universitätskinderklinik.
Studie soll Aufschluss darüber geben, wie groß Ansteckungsrisiko ist
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Die Ergebnisse der Studie sollen auch Aufschluss darüber geben, wie groß das Risiko in Schulen und Kindergärten ist, sich anzustecken. Eltern, die mit ihrem Kind eine U-Untersuchung durchführen, wird in den Praxen angeboten, einen Fragebogen zu bisherigen Infekten ihres Kindes und bisherigen COVID-Risiko auszufüllen. Dann wird ein Antikörper-Test durchgeführt.
Die Studie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 566.000 Euro gefördert. Weitere Informationen zur Studie gibt es hier.