Bochum. Der Umbau des früheren Opel-Werks in Bochum geht rasant weiter. Bis 2022 lässt Zetcon Ingenieure ein Bürogebäude für 400 Mitarbeiter errichten.
Es geht weiter Schlag auf Schlag auf Mark 51/7, dem früheren Opel-Werk in Bochum-Laer. Am Mittwoch wird der Grundstein für das Technologiezentrum der VW-Tochter Volkswagen Infotainment gelegt. Wenige Hundert Meter lässt ein Ingenieurdienstleister bis zum Jahr 2022 seine neue Firmenzentrale für bis zu 400 Mitarbeiter plus Parkhaus errichten.
Von einem „Wunsch-Standort“ spricht Ulrich Pöggeler, Geschäftsführender Gesellschafter der Zetcon Ingenieure GmbH, einem 1973 in Bochum gegründeten Ingenieurbüro. „Wir sind stolz hier in Bochum unseren Mitarbeitern ein zukunftsorientiertes und attraktives Arbeitsumfeld bieten zu können.“ Das neue Aushängeschild der Stadt – Mark 51/7 – passe genau zur Unternehmensphilosophie. „Hier sollen moderne Arbeitsplätze entstehen, direkt vor der Haustür wird die Straßenbahn halten und und in unserem Parkhaus wollen wir Ladetechnik für E-Bikes und Elektroautos bereitstellen“, so Pöggeler. Beauftragt mit dem Bau ist das Bauunternehmen Goldbeck. Das hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Aufträge in Bochum erledigt, so etwa die Vonovia-Firmenzentrale an der Universitätsstraße und die Office-51/7-Gebäude von Harpen an der Alten Wittener Straße.
Wachstumskurs geht weiter
„Gleichzeitig wird uns die Nähe zu den Hochschulen und Universitäten dabei unterstützen den eingeschlagenen Wachstumskurs fortzusetzen und angehende Ingenieure für unser Unternehmen zu begeistern“, sagt Mitgesellschafter und Co-Geschäftsführer Caspar Tillmann. Die neue Firmenzentrale sei ein „wichtigen Eckpfeiler“ bei der Unternehmensentwicklung.
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Auch der Vertragspartner, die Entwicklungsgesellschaft Bochum Perspektive 2022, ist zufrieden. „Wir freuen uns sehr, mit Zetcon Ingenieure ein weiteres Unternehmen gewonnen zu haben, das seinen Kunden innovative Ingenieurleistungen bietet und dessen Wurzeln hier an der Bochumer Ruhr-Universität gelegt wurden. Ein weiteres Beispiel dafür, wie hier im Ruhrgebiet klassischer Industriestandort und Hightech-Region Hand in Hand gehen“, so Enno Fuchs, Geschäftsführer der Bochum Perspektive.
Unmittelbar an der Hauptachse
Auf einem etwa 5000 Quadratmeter großen Grundstück an der Suttner-Nobel-Allee, der Hauptachse auf Mark 51/7, in direkter Nachbarschaft zum O-Werk, der ehemaligen Opel-Verwaltung, soll eine innovative und attraktive Unternehmenszentrale entstehen. Bis zu 400 Mitarbeiter sollen auf insgesamt 6000 Quadratmeter Bürofläche arbeiten.
Die aktuelle Zentrale an der Lennershofstraße in Querenburg mit ihren derzeit etwa 150 Beschäftigten platzt aus allen Nähten. Dort ist eine Expansion nicht mehr möglich. Vor allem die Planungsabteilung soll weiter wachsen. Pöggeler: „Wir schauen ganz optimistisch in die Zukunft, was unsere Auftragslage betrifft.“
Umsatz von mehr als 40 Millionen Euro
Momentan sind für Zetcon an zehn Standorten in ganz Deutschland etwa 400 Beschäftigte aktiv. Der Umsatz hat im vergangenen Jahr deutlich die Marke von 40 Millionen Euro überschritten. In die neue Firmenzentrale in Laer werden zwölf Millionen Euro investiert.
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Vor allem mit Großaufträgen beschäftigt sich der Ingenieurdienstleister. Er wirbt für sich mit einer „360-Grad-Betreuung“ – angefangen von der Beratung über Planung bis zu Prüfung und Management. Zetcon überwacht z.B. die Erneuerung der Autobahn A5 in Baden-Württemberg, überwacht die Sanierung des U-Bahnhofs Sendlinger Tor in München und plant den Bau eines fast zwei Kilometer langen Hafentunnels in Bremerhaven.
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