Bochum. Weil ein Schüler (15) in Bochum mit einer Softairpistole hantierte, gab es einen brisanten Polizeieinsatz. Die Waffe sieht täuschend echt aus.

„Fahren sie zum Spielplatz an der Baldurstraße in Bochum-Harpen, dort halten sich vier junge Männer auf, einer hat gerade eine Pistole durchgeladen und in den Hosenbund gesteckt!“

Nach diesem Funkspruch am Donnerstag gegen 21.30 Uhr machten sich Polizeibeamte sofort und hochkonzentriert auf den Weg zum Einsatzort. Sie zückten ihre Waffen und sprachen die Jugendlichen „zu Boden“, wie das bei der Polizei heißt. Die vier Bochumer, alle 15 Jahre alt, folgten dieser energischen Aufforderung sofort.

Scheinwaffe ist von echter Schusswaffe kaum zu unterscheiden

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„Wenig später entdeckten die Polizisten die Pistole – eine täuschende echt aussehende Softairwaffe, die von unseren Polizeipistolen kaum zu unterscheiden ist“, sagt Polizeisprecher Volker Schütte.

Die Beamten brachten die Schüler zu ihren Erziehungsberechtigten und führten dort intensive Gespräche über die Gefahren, die von einer solchen Scheinwaffe ausgehen. „Solche Waffen, die schlimmste Reaktionen auslösen können, haben in der Öffentlichkeit absolut nichts zu suchen!“, warnt Schütte.

Die Eltern des Besitzers der Softairpistole waren sofort damit einverstanden, dass sie entsorgt wird.