Bochum. Das „Wright“-Festival für Graffiti-Kunst findet im Oktober in Bochum statt. Fünf Fassaden werden gestaltet, Interessenten bitte melden.
Das Festival „Wright“ geht in die vierte Runde. Im Oktober steht Bochum wieder ganz im Zeichen von Urban Art und Graffiti-Kunst. Allerdings ist das Programm in diesem Jahr stark eingeschränkt; Stichwort: Corona.
„Wright“ - der Begriff setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern „right“ und „write“ - nutzt den öffentlichen Raum als Ausstellungsfläche; so erzeugt das Kreativfestival auch nach seinem Ende eine gewisse Nachhaltigkeit.
Abstriche bei der Gestaltung des Festivals in Bochum
Auffälligste Hinterlassenschaften der letzten Wright-Festivals waren die künstlerisch gestaltete Hauswände („Murals“) im Umfeld der Innenstadt, aber auch in den Vororten. Die Sold Out Gallery nahe dem Schauspielhaus fungierte stets als Festival-Zentrum, in diesem Jahr muss Galerist Tom Thrasher allerdings Abstriche machen.
„Coronabedingt werden viele Angebote nicht stattfinden können“, bedauert Thrasher, und denkt dabei vor allem an die beliebten Upcycling-/Nachhaltigkeits-Workshops für Kinder oder die Musik- und Party-Abende. „Das ist alles im Moment schwer zu planen, weil man nicht weiß, wie die Corona-Situation im Herbst sein wird“, sagt Thrasher.
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Somit wird der Schwerpunkt des „Wright“-Programms 2020 auf den Außenaktivitäten liegen, sprich: der neuerlichen Gestaltung von Bochumer Fassaden durch anerkannte Graffiti-Künstler. „Es werden noch Hauswände gesucht, die bearbeitet werden sollen“, sagt Tom Thrasher – und fordert Hausbesitzer auf, sich bei ihm zu melden, wenn sie an einer künstlerischen Auffrischung ihrer Häuser interessiert sind.
Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern
Die Betonung liegt auf „künstlerisch“, denn die Graffiti-Kunst, die hier zum Zuge kommt, hat mit den Schmierereien an U-Bahnhöfen, Brücken und Mauern nichts zu tun. „Wir arbeiten ausschließlich mit internationalen Künstlern zusammen, für die die Gestaltung des öffentlichen Raums wichtig ist“, versichert Thrasher. Wer eine Fassade zur Verfügung stellen möchte, kann sich in der Sold Out Gallery, Königsallee 16, melden. „Schön wäre es, wenn sich der oder die Hausbesitzerin auch an den Kosten für die Künstler und die Farben beteiligen würden“, so der Galerist.
Das Wright-Festival wird von Graffiti in Bochum gestemmt, einem kleinen Verein, der sich um die Förderung der urbanen Kunst bemüht. Infos gibt’s auf der Facebook-Seite „Streetart/Graffiti Bochum e.V.“