Bochum. Gut ein Jahr wurde abgerissen. Nun beginnt im Bochum der Bau des Viktoria-Karrees. Am 26. Juni ist Grundsteinlegung. 2022 soll alles fertig sein.
Bislang wurde in der westlichen Innenstadt von Bochum vor allem abgebrochen. Nachdem das alte Justizzentrum verschwunden ist, stehen die Zeichen aber eindeutig auf Neubau. Bauherr HBB hat an der Viktoriastraße ein imposantes Bauschild aufgestellt. Am 26. Juni soll der Grundstein für das dort entstehende Viktoria-Karree gelegt werden.
Symbolisch – versteht sich. Denn der Grund für den Komplex mit seinen drei siebengeschossigen Baukörpern, 38.000 Quadratmetern Mietfläche plus Tiefgarage ist längst geebnet. Zum Teil jedenfalls. Während das Abrissunternehmen Moß aus Lingen auf der einen Seite noch mit dem restlichen Aushub der riesigen Baugrube zwischen Westring, Viktoriastraße, ABC- und Junggesellenstraße beschäftigt ist, wird bereits die Bodenplatte gegossen. „Da die Platte 1,80 bis zwei Meter dick ist, nimmt das schon einige Zeit in Anspruch“, sagt Kai Steindl, der Technische Geschäftsführer von HBB. Schließlich geht es um eine Grundfläche von insgesamt 10.000 Quadratmetern.
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Musikzentrum-Erbauer Prien stellt Rohbau her
Zuständig für den Rohbau sind zwei Unternehmen. Eines ist in Bochum nicht unbekannt: die August Prien GmbH aus Hamburg. Sie hat 2014 den Rohbau für das Musikzentrum errichtet. Gemeinsam mit dem Bauunternehmen Hans Lamers aus Jülich bildet Prien eine Arbeitsgemeinschaft, die den Rohbau für das Viktoria-Karree errichten wird.
Trotz Corona sind alle Beteiligten derzeit im Zeitplan, wie es heißt. Für HBB-Geschäftsführer Steindl steht nun die fristgerechte Fertigstellung im Jahr 2022 im Vordergrund: „Wir haben ein starkes Team aufgestellt und werden von der Stadt bei der Umsetzung hervorragend unterstützt“, sagt er. Die Stadt selbst hat dabei nicht nur das Interesse, verlässlicher Partner für einen großen Investor zu sein. Ihr liegt auch an einer pünktlichen Fertigstellung in der zweiten Jahreshälfte 2022; in gut zwei Jahren sollen die Räume bezugsfertig und das gesamte Projekt beendet sein. Schließlich mietet sie 15.000 Quadratmeter Bürofläche in dem Karree. In Bauprojekt erfolgreich abgeschlossen sein.
Tiefgeschosse werden noch in diesem Jahr gebaut
Bis Ende dieses Jahres sollen die Hochbauarbeiten bereits sichtbare Spuren hinterlassen. „Einige Tiefgeschosse sollen dann schon stehen“, sagt Kai Steindl. Alle drei Baukörper – das vornehmlich für den Einzelhandel genutzte Gebäude zur Viktoriastraße, das vor allem mit Büros bestückte zweite Gebäude entlang der Junggesellenstraße und schließlich das dritte Gebäude, in dem u.a. ein Hotel mit 170 Zimmern der Kette Holiday Inn Express Platz finden wird – werden zeitgleich gebaut.