Bochum. Die Planung des Kunstfestivals BO-Biennale in Bochum läuft trotz Corona. Im nächsten Jahr darf man sich auf Überraschungen gefasst machen.

Hoffnungsvoller Ausblick auf eine Zeit nach Corona: In genau einem Jahr wird sich bei der BO-Biennale 2021 alles um den „Platz“ drehen.

Nach zwei erfolgreich absolvierten Ausgaben hat sich die BO-Biennale als Festival der Freien Künste in Bochum etabliert. Während feststeht, dass die diesjährige Sommersaison größtenteils ausfällt, schauen die Organisator/innen bereits hoffnungsvoll auf das kommende Jahr. Vom 27. Mai bis zum 6. Juni 2021 soll die dritte Auflage des Festivals der Freien Kulturszene über die Bühne gehen.

Vielfalt der Szene in Bochum sichtbar machen

Das Biennale-Team möchte mit dem Festhalten an der Planung ein Zeichen setzen: „Gerade jetzt ist es umso wichtiger, das Hauptanliegen des Festivals, das Sichtbarmachen der Vielfalt und Kraft der freien Kulturszene, in die Öffentlichkeit zu tragen“, heißt es in einem offenen Brief.

Die Notwendigkeit der Wertschätzung von freier Kultur sei durch Corona noch weiter verstärkt worden, was sich an der sich zuspitzenden prekären finanziellen Situation einiger Kulturschaffender zeige. Zumal freiberufliche Künstler/innen – Maler, Bühnenbildner, Theatermacher, Schauspieler, Regisseure – haben seit dem Shutdown und der Schließung aller Veranstaltungsstätten keine Jobs mehr gefunden, vielen steht das Wasser bis zum Hals.

Konzeptionelle Änderungen und Bewährtes

Unabhängig von der Pandemie wird es bei der dritten BO-Biennale konzeptionelle Veränderungen geben, durch die neuen Strukturen wird man das Festival kaum wiedererkennen. Dabei wird es noch stärker sichtbar werden. Während in den vergangenen beiden Ausgaben 2017 und 2019 gerade ein umfangreiches Programm aus über 350 Einzelevents an 80 Locations prägend war, will sich die Biennale im nächsten Jahr auf spezielle „Plätze“ in der Stadt fokussieren.

Damit soll dem Publikum mehr Struktur und Übersicht geboten und gleichzeitig die Angebotsvielfalt erhalten werden. Zusätzlich zu den Platz-Programmen mit Installationen, Performances, Konzerten, Lesungen, Workshops und Talks sind aber auch bewährte Festivalformate im Angebot, etwa der beliebte Open-Air-Tag am Springorumweg, sowie Ausstellungen der bildenden Künste in ihren Ateliers.

Weitere Anregungen willkommen

Das Vorbereitungsteam sucht nun nach weiteren Programmkonzepten, Ideen und Anregungen für die BO-Biennale 2021. Sie können von interessierten Künstlerinnen und Künstlern unter der Email-Adresse kontakt@kultbo.org eingereicht werden.

Alle aktuellen Infos unter www.bobiennale.de

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