Bochum. Mit dem Geld will das Schauspielhaus Bochum eine Spielstätte für Kinder- und Jugendtheater errichten. Der vorgesehene Ort ist eine Überraschung.

11,5 Millionen Euro stellt das Land NRW für die kommunalen Theater und Orchester bereit. Damit soll über drei Jahre der Aufbau von besonderen künstlerischen Schwerpunkten ermöglich werden. Auch das Schauspielhaus Bochum profitiert von der Landesförderung, die – unabhängig von Corona – schon des längeren vorbereitet worden war. 1,3 Millionen Euro fließen nach Bochum, das Geld soll in den Aufbau eines Kinder- und Jugendtheaters in der Zeche Eins verwendet werden.

Schauspielhaus Bochum ist "sehr dankbar"

„Die Neue Wege-Förderung für das Theaterrevier ermöglicht es uns, einen einzigartigen Ort für Kinder- und Jugendtheater zu schaffen. Dabei wenden wir uns an eine diverse und inklusive junge Generation, die gesellschaftliche Themen in Fragen stellen. Für die Unterstützung bei der Gründung dieses Ortes – der ohne Wenn und Aber den Kindern und Jugendlichen gewidmet ist – sind wir sehr dankbar“, sagt Cathrin Rose, Leiterin des Jungen Schauspielhauses.

"Zeche Eins" soll bis Herbst eingerichtet werden

Die Zeche Eins war zuletzt als „Experimentierbühne“ vom Theater in Beschlag genommen. Nun sollen die Spielstätte in den alten, industriellen Räumen an der Prinz-Regent-Straße durch den veränderten Zuschnitt langfristig zur weiteren Attraktivitätssteigerung der Theaterstadt Bochum führen.

Landesprogramm dient Förderung der Kultur

Das Landesprogramm „Neue Wege“ ermöglicht städtischen Kultureinrichtungen Freiräume für die Ausbildung eigener Profile. „Ziel ist die Stärkung eines facettenreichen Kulturangebots auf hohem Niveau, das von individuellen Akzenten der Häuser geprägt ist“, so Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. Schwerpunkte der aktuellen Förderrunde bilden mobile Formate, die den Stadtraum durchdringen, sowie die Ausbildung neuer Sparten etwa im Bereich Kinder- und Jugendtheater sowie Tanz.

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