Bochum. Die neuen, noch nicht eröffneten “Asienwelten“ des Tierparks haben die ersten Bewohner: Stachelschweine und Zwergotter. Willkommen in Bochum!
Die neuen "Asienwelten" im Tierpark Bochum sehen von außen schon ziemlich fertig aus, sind aber noch nicht eröffnet. Trotzdem sind dort bereits die ersten Bewohner eingezogen.
"Ihren Hinterteilen sollte man lieber nicht zu nahe kommen!", schreibt der Tierpark über die Weißschwanz-Stachelschweine, die dort jetzt leben. Die Stacheln seien "wahrlich wirkungsvolle Waffen". Diese können 40 Zentimeter lang werden und sind mit Widerhaken ausgestattet. Fühlen sich Stachelschweine bedroht, richten sie ihre Stacheln zur Warnung auf und können diese im Ernstfall abschütteln, so dass sie sich in die Haut des Gegners bohren.
Stachelschweine kamen aus anderen Zoos nach Bochum
Doch bis auf ihre besondere Körperbehaarung wirken die zwei Weißschwanz-Stachelschweine in den „Asienwelten“ wenig bedrohlich. Die beiden Nager sind aus den Tierparks in Nordhorn und Kleve zugezogen.
Auch die benachbarten Tierhäuser der „Asienwelten“ füllen sich. Bereits vor einigen Wochen zogen dort drei Asiatische Zwergotter, auch Kurzkrallenotter genannt, ein. Sie gehören zu den kleinsten Otterarten der Welt. Die kleinen Raubtiere leben in Familienverbänden und haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Auch die Gruppe im Tierpark ist eine kleine Familie, denn die drei Otter- zwei Weibchen und ein Männchen - sind Geschwister.
"Asienwelten" kosten rund eine Million Euro
Die "Asienwelten" sollen binnen der nächsten zwei Monate eröffnet werden. Der Neubau kostet rund eine Million Euro, die Hälfte davon stiftet die Sparkasse Bochum. Neben Stachelschweinen und Ottern ziehen dort Schleichkatzen (Binturongs), zwei große Beo-Vögel, Schlankloris als Vertreter der Primaten und so genannte Sugar Glider als Vertreter der Beuteltiere ein.
Eigentlich sollten die "Asienwelten" bereits im Spätherbst 2019 eröffnen, dann gab es aber unter anderem bauliche Probleme.