Wattenscheid-Höntrop. Die CDU ist beim Südpark-Hallenfreibad in Wattenscheid für die kleine, erweiterte Variante. Nur so sei endlich eine zeitnahe Lösung möglich.

Zwei Varianten stehen für den Um-/Neubau des Südpark-Schwimmbades derzeit im Fokus – eine große und eine kleine Lösung. Entscheiden über die beiden Varianten muss letztlich die Bochumer Holding für Versorgung und Verkehr.

CDU ist für erweiterte Variante drei

Auch die CDU-Bezirksfraktion und der CDU-Stadtbezirk Wattenscheid fordern die kleinere, erweiterte Lösung. „Die so genannte Variante 3 mit einigen qualifizierten Ergänzungen und Änderungen erscheint die beste Lösung für das Projekt zu sein“, so Bezirksvertreter Gerd Kipp.

Hallenbad-Abriss und Planungsstart sollten endlich zügig erfolgen

„Der Planungsstart und der geplante Abriss des noch bestehenden Baukörpers sollten umgehend beginnen; der Abbruch muss aus Tierschutzgründen zeitnah geschehen, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren.“ Die Umsetzung dieser ergänzten und erweiterten Variante sei demnach „ein wirtschaftlich solides und finanziell ausgewogenes Vorhaben“.

Bei derzeit geschätzten Investitionskosten von rund 24 Millionen Euro und einem günstigen Kostendeckungsgrad habe habe diese Lösung auch den geringsten Zuschussbedarf aus städtischen Mitteln. Das Schwimmbad in Höntrop stelle „ein wichtiges Angebot zur Gesunderhaltung der Bevölkerung mit qualitätsvollem Schwimmbetrieb an einem tollen Standort dar. Das Bad soll auch weiterhin für Schul- und Vereinssport genutzt werden können. Daher wäre, ungeachtet von geplanten sechs Bahnen á 25 m, die Errichtung von 50-Meter-Beckenlängen ein optimiertes Angebot eines Sportbeckens. Ein Kursbecken und ein Eltern-Kind-Bereich sind ebenso unerlässlich. Ferner ist eine geplante Saunalandschaft mit Soleaußenbecken ebenfalls ein gutes Angebot für die Bürger.“

Freibadcharakter erhalten

Eine weitere Forderung sei die Herstellung eines Freibadcharakters. Gerd Kipp: „Da bei der ursprünglichen Variante drei der Erhalt des Außenschwimmbeckens und eine Errichtung eines Nichtschwimmerbeckens im Außenbereich nicht vorgesehen ist, sollte ersatzweise für das Hallenbad eine Dachkonstruktion geschaffen werden, die sich bei entsprechender Witterung öffnen lässt.“

Somit sei auch künftig die Möglichkeit der Nutzung als Freibad ermöglicht. „Weiterhin sollte der Gebäudeteil in Richtung der Liegewiese breitflächig zu öffnen sein, um einen optisch barrierefreien Zugang zu den Becken zu ermöglichen. Hierbei bestünde dann auch die Möglichkeit, eine Liegefläche im Außenbereich einzurichten.“

Das neue Schwimmbad soll sich in den Südpark einfügen

Ferner müsse ein solides Verkehrskonzept für die Erreichbarkeit des Bades und die ausreichende Parkplatzmöglichkeit erstellt werden. Es gelte dabei, „das neue Schwimmbad, mit all seinen Vorzügen für dessen Besucher, an dem äußerst attraktiven und wertvollen Standort im Höntroper Südpark einzufügen, ohne die bisherige Funktion und Qualität des Südparks zu beeinträchtigen“.

CDU-Antrag im Sportausschuss abgelehnt

Der CDU-Antrag der Ratsfraktion, sich auf die erweiterte Variante drei festzulegen, wurde im Sportausschuss jetzt aber abgelehnt. Die Mehrheit war für die Position von SPD und Grünen, die beiden Varianten 1 und 3 zu prüfen – so auch die Beschlussvorlage der Verwaltung. So wird auch künftig die große Variante 1 weiter verfolgt.

„Die CDU-Ratsfraktion bedauert die Ablehnung ihres Antrages durch Rot-Grün sehr. Nun wird auch die Variante 1 weiter verfolgt, die große Risiken mit Blick auf planungsrechtliche, wirtschaftliche und ökologische Probleme mit sich bringt. Die Variante 3 ist die einzig realistische und zeitnah zu verwirklichende Lösung, um endlich nach Jahren den gordischen Knoten zu durchschlagen und zügig mit dem Neubau zu beginnen. Wenigstens konnten wir uns darauf einigen, dass mit dem Abriss des Hallenbades schon in diesem Jahr begonnen werden soll, damit es endlich voran geht“, so der sportpolitische Fraktionssprecher Hans Henneke (CDU).

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