Bochum. Vor dem Bergbaumuseum in Bochum werden am Samstag (9. Mai) Schutzvisiere für Privatleute gegen eine Spende verteilt. Los geht es um 10 Uhr.
Ingenieure, Hochschulmitarbeiter, Firme und Hobby-Tüftler aus dem ganzen Ruhrgebiet haben sich zusammengetan, um gegen Schutzmittelengpässe in Zeiten des Coronavirus vorzugehen. Sie nennen sich „Maker vs. Virus“ (Bastler gegen das Virus) und stellen mit dem 3D-Drucker Schutzvisiere her. Bei einer Veranstaltung am Samstag (9. Mai) in Bochum können Privatleute profitieren.
„Wir stellen zwei Varianten der Schutzvisiere her. Eine, die wir medizinischem Personal kostenlos zur Verfügung stellen und eine etwas leichtere Variante für Privatleute“ , erklärt Martin Jentsch von „Maker vs. Virus“. Der Lagerbestand der zweiten Variante sei in den vergangenen Wochen stark gewachsen. „Um ihn zu reduzieren und gleichzeitig Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen auf uns aufmerksam zu machen, stehen wir am Samstag vor dem Bergbaumuseum in Bochum“, sagt Jentsch.
Schutzvisiere gegen Spende vor dem Bergbaumuseum in Bochum
Dann können sich Privatleute aus Bochum und dem ganzen Ruhrgebiet Schutzvisiere abholen – gegen eine Spende. Jeder soll so viel zahlen, wie er möchte und kann. Los geht es um 10 Uhr, zwischen 300 und 500 Schutzvisiere werden vor dem Bergbaumuseum (Am Bergbaumuseum 28) verteilt. Jentsch: „Wir bleiben bis ungefähr 16 Uhr oder bis alle Visiere weg sind.“
Die Organisatoren weisen darauf hin, dass die Schutzvisiere ein zusätzlicher Schutz sind. Sie ersetzen das Tragen einer Alltagsmaske nicht. Medizinische Einrichtungen aus Bochum, die an Schutzvisieren interessiert sind, können sich an den Bochumer Kontakt unter labor-qm@thga.de wenden.
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